Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte Gymnasium in Gräfenhainichen schickt Brandbrief ans Bildungsministerium
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22. April 2024, 15:39 Uhr
Das Bildungsministerium von Sachsen-Anhalt ist mit einem neuen Brandbrief konfrontiert. Diesmal kommt er von einem Gymnasium in Gräfenhainichen (Landkreis Wittenberg), das die Arbeitsbedingungen seiner Lehrer kritisiert. Das Ministerium prüft nun nach eigenen Angaben den Sachverhalt.
- Um auf die Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte am Gymnasium in Gräfenhainichen aufmerksam zu machen, hat die Personalvertretung einen Brandbrief an das Bildungsministerium geschickt.
- Das Bildungsministerium will den Sachverhalt prüfen.
- Zuletzt hatte das Landesschulamt in einem Brandbrief an das Ministerium die massive Arbeitsbelastung in der Behörde angeprangert.
In Gräfenhainichen im Landkreis Wittenberg erhebt ein Gymnasium Vorwürfe gegen das Bildungsministerium. Die Personalvertretung des Paul-Gerhardt-Gymnasiums hat einen Brandbrief an Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) geschrieben. In dem Brief, der MDR SACHSEN-ANHALT vorliegt, beklagen die Verfasser, dass Lehrkräfte zu wenig wertgeschätzt würden. Die Rede ist speziell von Lehrern, die an Klassenfahrten teilnehmen, Exkursionen durchführen oder Arbeitsgemeinschaften leiten.
Benachteiligt würden auch Erst- und Zweitkorrektoren der Abiturarbeiten, die Minusstunden für ihre Arbeit erhalten. Das regelten andere Bundesländer wie Sachsen und Brandenburg viel besser, hieß es. In Sachsen-Anhalt würden Lehrkräfte dagegen demotiviert. Das fördere psychische Erkrankungen wie Burn Out.
GEW: Lehrkräften werde viel zugemutet
Eva Gerth, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), sagte MDR SACHSEN-ANHALT, sie sei froh, dass die Probleme öffentlich benannt werden. Das Land mute seinen Lehrkräften zu viel zu.
Das Landesbildungsministerium teilte MDR SACHSEN-ANHALT mit, man habe den Brief bekommen und prüfe den Sachverhalt.
Auch Landesschulamt schreibt Brandbrief
Erst vor zwei Wochen hatten Mitarbeitende des Landesschulamtes einen Protestbrief an das Bildungsministerium verfasst. Darin schilderten sie personelle Engpässe und eine massive Arbeitsbelastung in der Behörde.
MDR (André Damm, Anja Höhne, Norma Düsekow, Anne Gehn-Zeller)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 22. April 2024 | 14:00 Uhr
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