Haushaltsloch Dessau-Roßlau fehlen 60 Millionen Euro
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17. Januar 2025, 16:33 Uhr
Im Rathaus von Dessau-Roßlau hat das große Rechnen begonnen. Weil das Städtische Klinikum im vergangenen Jahr ein Defizit von 60 Millionen Euro erwirtschaftet hat, muss die Kommune nun schauen, wie sie an das Geld kommt.
Ein Haushaltsloch zwingt die Stadt Dessau-Roßlau zum Umplanen. Das teilte die Verwaltung am Donnerstag mit. Demnach ist das Defizit in Höhe von 60 Millionen Euro im Jahresabschluss des Städtischen Klinikums aufgetaucht. Es könne nicht mehr aus eigener Kraft und durch Umschichten kompensiert werden. Der Finanzbeigeordnete André Ulbrich sagte MDR SACHSEN-ANHALT, man werde jetzt nach Möglichkeiten suchen, wie dieses Millionenloch geschlossen werden könne. Ziel sei ein genehmigungsfähiger Haushalt für dieses Jahr.
Kein genehmigter Haushalt vor Ende Juni
Den Angaben nach sind alle geplanten, turnusmäßigen Ausschusssitzungen vorübergehend abgesagt und verschoben worden. Bis Mitte Februar solle ein Konsolidierungskonzept stehen. Ein Stadtratsbeschluss zum Haushalt sei für April vorgesehen. Mit einer Genehmigung durch die Kommunalaufsicht rechnet die Stadt nicht vor Ende Juni.
Damit ist Dessau-Roßlau nach Angaben der Stadtverwaltung diesmal rund ein halbes Jahr langsamer als in den vergangenen Jahren. Damals war man stets eine der ersten Kommunen im Land, die bereits im Januar einen genehmigten Haushalt vorweisen konnte.
MDR (Christoph Dziedo, Dagmar Böddeker, Mario Köhne)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 17. Januar 2025 | 06:30 Uhr
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