BGH entscheidet Nach Kindesmissbrauch: Revision von Mann aus Dessau abgewiesen
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29. März 2023, 17:52 Uhr
Im Fall sexuellen Missbrauchs von Kindern ist das Urteil gegen einen 47-Jährigen aus Dessau bestätigt worden. Der Mann war 2022 zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren und anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt worden. Er hatte Revision gegen des Urteil eingelegt.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat das Urteil gegen einen 47-Jährigen aus Dessau wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern bestätigt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann Kinder mehr als 20 Jahre lang sexuell misshandelt hat, teilte am Mittwoch das Landgericht in Dessau mit. Es hatte den Mann vergangenes Jahr zu neun Jahren Freiheitsstrafe und anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt. Gegen das Urteil hatte er Revision eingelegt. Diese wurde nun vom BGH abgewiesen.
Der Dessauer soll vom Jahr 2000 bis ins Jahr 2020 hinein wiederholt vier Jungen missbraucht haben. Dazu soll er ein Vertrauensverhältnis zu den Kindern aufgebaut und dann ausgenutzt haben. Seine Taten soll der Mann gefilmt und anschließend auf Internetplattformen zum Tausch angeboten haben. Er hatte die Taten im Prozess größtenteils eingeräumt, aber eine geringere Strafe gefordert.
Internationale Zusammenarbeit bei Ermittlungen
Nach Informationen von MDR SACHSEN-ANHALT waren Ermittler in Australien und Großbritannien dem Täter auf die Schliche gekommen. Auch das Bundeskriminalamt war an den Ermittlungen beteiligt. Durch ihre Hinweise konnte die Polizei den Verdächtigen in Dessau ausfindig machen
dpa, MDR (Leonard Schubert)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 29. März 2023 | 15:30 Uhr