Landgericht Dessau Prozess um Vergewaltigung: Angeklagter legt Geständnis ab
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11. März 2024, 11:51 Uhr
Einem mutmaßlichen Vergewaltiger wird seit Montag am Landgericht Dessau der Prozess gemacht. Der Mann soll vergangenes Jahr einer Frau nach dem Einkaufen aufgelauert und sie anschließend vergewaltigt haben. Ein früheres Opfer soll ihn bei einem ähnlichen Angriff in die Flucht gejagt haben.
Zu Beginn eines Prozesses um mutmaßliche sexuelle Übergriffe vor dem Landgericht Dessau-Roßlau hat der Angeklagte ein Geständnis abgelegt. Nach Informationen von MDR SACHSEN-ANHALT hat der 39-Jährige aus dem Gebiet der Stadt Südliches Anhalt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld die Vorwürfe dabei weitgehend eingeräumt. Dem Mann werden unter anderem Vergewaltigung und sexuelle Nötigung vorgeworfen.
Frauen nach dem Einkauf aufgelauert
Konkret soll der Angeklagte im vergangenen Oktober einer Frau zunächst angeboten haben, ihren Einkauf nach Hause zu tragen. In der Wohnung soll er laut Staatsanwaltschaft sein Opfer unter massiver Gewaltanwendung vergewaltigt haben.
Schon im August soll der Mann einer jungen Frau nach dem Einkauf gefolgt sein. Im Hausflur fiel er über die 23-Jährige her, versuchte sie zu entkleiden und in den Keller zu ziehen. Die Frau wehrte sich derart heftig, dass der Täter flüchtete.
Mutmaßlicher Täter in U-Haft
Der nicht vorbestrafte Mann aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld sitzt in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung drohen ihm mindestens 5 Jahre Gefängnis. Zum Prozessauftakt sind sieben Zeugen geladen, darunter Polizeibeamte, aber auch ein Opfer.
MDR (Martin Krause, Cornelia Winkler)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 11. März 2024 | 11:00 Uhr