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Verdächtiger spricht von Streit Sohn mit Axt erschlagen: Prozess wird fortgesetzt
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31. Januar 2025, 19:41 Uhr
In Dessau steht seit Mitte Januar ein Mann wegen Totschlags vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, seinen Sohn mit einer Axt erschlagen zu haben. Nun hat der 62-Jährige gestanden, mit seinem Sohn gestritten zu haben. Was dann geschah, weiß er nach eigenen Worten nicht mehr. Dem Mann drohen bis zu 15 Jahre Haft. Mitte Februar könnte das Urteil fallen.
Am Landgericht Dessau-Roßlau ist am Freitag der Totschlag-Prozess gegen einen Mann fortgesetzt worden. Im Mittelpunkt der Verhandlung stand das Video von der Vernehmung des Angeklagten. Der 62-Jährige aus Roßlau soll seinen Sohn mit einer Axt erschlagen haben.
An einem vorherigen Prozesstag hatte der Angeklagte zugegeben, im Alkoholrausch mit seinem Sohn in Streit geraten zu sein. An die eigentliche Tat könne er sich nicht erinnern.
Anklage: Mann soll Sohn mit Axt erschlagen haben
Der 33-jährige Sohn soll den Angeklagten mit einem Messer und Pfefferspray bedroht haben. Auch er soll alkoholisiert gewesen sein. Daraufhin sei er auf den Balkon geflüchtet und habe dort eine Axt entdeckt. An das weitere Geschehen könne er sich nicht erinnern.
Laut Anklage hat der Mann seinen Sohn mit der stumpfen Seite der Axt erschlagen. Der Verdächtige sitzt in Untersuchungshaft.
Urteil am Landgericht in Dessau im Februar erwartet
Insgesamt sind derzeit noch vier weitere Verhandlungstage bis zum 21. Februar angesetzt. Bei einer Verurteilung wegen Totschlags droht dem Mann eine Gefängnisstrafe von bis zu 15 Jahren. Das Urteil wird im Februar erwartet.
MDR (Martin Krause, Kalina Bunk, André Plaul) | Erstmals veröffentlicht am 13. Januar 2025.
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 31. Januar 2025 | 08:30 Uhr