Frau beim Ausbau des Dachgeschosses in einem alten Haus. 1 min
In Sachsen-Anhalt ist 2024 mehr Geld für die Sanierung von Denkmalschutz ausgegeben worden. In Oranienbaum-Wörlitz gibt es für Denkmalfragen nun eine neue Beratungsstelle. Mehr dazu im Audio. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance / imageBROKER | Helmut Meyer zur Capellen
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MDR SACHSEN-ANHALT Di 04.02.2025 08:16Uhr 00:44 min

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Förderung Sachsen-Anhalt investiert Rekordsumme in Denkmalschutz

04. Februar 2025, 10:39 Uhr

29.000 Gebäude in Sachsen-Anhalt stehen unter Denkmalschutz. Für die Sanierung hat das Land vergangenes Jahr eine Rekordsumme von mehr als 73 Millionen Euro ausgegeben. In Oranienbaum-Wörlitz gibt es in dem Zusammenhang nun ein Pilotprojekt: Ab sofort soll eine neue Beratungsstelle bei Fragen zu Sanierungen helfen.

Sachsen-Anhalt hat 2024 mehr als 73 Millionen Euro für den Denkmalschutz ausgegeben – eine Rekordsumme. Das teilte eine Sprecherin des Landesverwaltungsamtes in Halle MDR SACHSEN-ANHALT mit. Den Angaben zufolge haben sich die bewilligten Fördermittel von Bund und Ländern im Vergleich zum Jahr 2023 nahezu verdreifacht.

Denkmalschutz: Sanierung soll Abriss verhindern

Mit dem Geld würden unter anderem der Bahnhof Magdeburg-Neustadt und der Lokschuppen am Bahnbetriebswerk Labetz/Wittenberg saniert. Neben Vereinen, die sich für den Erhalt der Industriekultur einsetzen, unterstütze das Landesverwaltungsamt als Obere Denkmalschutzbehörde vor allem Privatpersonen dabei, denkmalgeschützte Gebäude zu erhalten. Damit könne beispielsweise der Abriss von alten Bauernhäusern und herrschaftlichen Villen verhindert werden. Insgesamt stehen laut Behörde in Sachsen-Anhalt 29.000 Gebäude unter Denkmalschutz.

Blick auf das Portal des Bahnhofs Magdeburg-Neustadt mit Namensaufschrift
Auch in die Sanierung des Bahnhofs Magdeburg-Neustadt fließt Geld. Bildrechte: MDR/André Plaul

Pilotprojekt: Beratungsstelle soll Fragen zum Denkmalschutz beantworten

Die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude bringt häufig viele Fragen mit sich. Um diese besser beantworten zu können, startet in Oranienbaum-Wörlitz am Dienstag ein landesweit einzigartiges Pilotprojekt. Eine neue Beratungsstelle für Denkmalbelange soll laut Staatskanzlei zur Anlaufstelle für Hausbesitzer werden. Dabei geht es den Angaben nach darum, die Anforderungen des Denkmalschutzes und die Bedürfnisse der Einwohner zusammenzubringen.

Oranienbaum-Wörlitz: Ortschaften gehören zum Unesco-Weltkulturerbe

Das Unesco-Weltkulturerbe Dessau-Wörlitzer Gartenreich umfasst neben den Parkanlagen und Schlössern auch nahezu alle Ortschaften und Siedlungen der Stadt Oranienbaum-Wörlitz mit etwa 3.000 Wohngebäuden aller Altersklassen. In der Vergangenheit ergaben sich häufig Probleme, etwa wenn Häuser energetisch saniert oder Solaranlagen auf Dächer montiert werden sollten – und diesen Plänen dann Auflagen des Denkmalschutzes einen Strich durch die Rechnung machten.

Experten sollen Anwohner von nun an schnell und unbürokratisch bei ihren Bauprojekten unterstützen. Finanziert wird das Pilotprojekt von der Stadt Oranienbaum-Wörlitz und vom Land Sachsen-Anhalt.

Mehr zum Denkmalschutz in Sachsen-Anhalt

MDR (Stephan Schulz, Martin Krause, Kalina Bunk)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 04. Februar 2025 | 08:30 Uhr

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