Minusgrade Blitzeis: Glatte Straßen in Sachsen-Anhalt
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30. November 2023, 15:06 Uhr
Am Donnerstagmorgen mussten Aufahrer mit glatten Straßen rechnen. In der Nacht zu Freitag soll es im Norden niederschlagsfrei bleiben. Im Süden könnte es schneien.
- Auch am Donnerstag mussten sich Aufahrerinnen und Autofahrer auf glatte Straßen in Sachsen-Anhalt einstellen.
- Die Polizei rät wegen der winterlichen Verhältniss zur Vorsicht im Straßenverkehr.
- Bereits am Mittwoch kam es zu mehreren Unfällen wegen Glätte und Blitzeis.
Auf örtlich leichten Schnee und glatte Straßen mussten sich die Menschen in Sachsen-Anhalt am Donnerstag einstellen. Der Tag begann nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zunächst wolkig bis heiter bei maximal null Grad, im Oberharz minus zwei Grad. Ab dem Nachmittag soll es in den südlichen Landesteilen leicht schneien.
In der Nacht zu Freitag bleibt es laut DWD im Norden niederschlagsfrei, teilweise zieht Nebel auf. In den südlichen Regionen soll es demnach zeitweise leicht schneien. Die Temperaturen fallen bis auf minus acht Grad. Der Freitag bringt Wolken und südlich der Börde leichten Schneefall bei bis zu minus drei, im Harz bei bis zu minus sechs Grad.
Polizei: Geschwindigkeit reduzieren
Wegen der winterlichen Witterung rät die Polizei zur Vorsicht. Verkehrsunfälle könnten vermieden werden, wenn die Fahrweise den winterlichen Straßenverhältnissen angepasst werde, heißt es in einer Mitteilung der Polizeiinspektion Halle. Insbesondere auf Autobahnen sei es wichtig, die Geschwindigkeit zu reduzieren und den Sicherheitsabstand zu vergrößern.
Darüber hinaus weist die Polizei darauf hin, dass in Deutschland eine "situative Winterreifenpflicht" besteht. Eine generelle Winterreifenpflicht in den Wintermonaten gebe es zwar nicht, dennoch dürfe bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eisglätte oder Reifglätte nur mit Winterreifen gefahren werden.
Eis und Schnee entfernen
Am Mittwoch ereigneten sich den Angaben zufolge auf den Autobahnabschnitten im südlichen Sachsen-Anhalt insgesamt acht Verkehrsunfälle, wovon fünf Verkehrsunfälle durch von Fahrzeugen herabfallende Eisschollen verursacht wurden.
Verantwortlich für das Fahrzeug sei der Fahrzeugführer, so die Polizei. "Argumente wie zum Beispiel Zeitdruck, fehlende Möglichkeit der Eisbeseitigung oder Unwissenheit sind keine Entschuldigung! Eis und Schnee ist vor Fahrtantritt vom Fahrzeug zu entfernen."
Weitere Unfälle am Mittwoch, keine Schulbusse im Burgenlandkreis
Am Mittwoch waren laut MDR VERKEHRSZENTRUM am Morgen bereits mehrere Laster ins Rutschen gekommen. Wegen Eisglätte und querstehender Lkw mussten zahlreiche Straßen gesperrt werden. Im Burgenlandkreis fuhren wegen der aktuellen Wettersituation am Morgen keine Schulbusse. Das hat die Personenverkehrsgesellschaft dem MDR mitgeteilt. Demnach konnten die Busse aufgrund mehrerer gesperrter Straßen in der Region wegen Schneeglätte nicht verkehren.
Nach Angaben des Geschäftsführers der Personenverkehrsgesellschaft (PVG), Lutz Däumler, ist der allgemeine Busverkehr in Naumburg und Zeitz stark, der in Bad Bibra teilweise eingeschränkt. Eine Besserung hänge davon ab, wie schnell die Straßen wieder frei seien. Die PVG bittet Fahrgäste, sich online über Verbindungen zu informieren.
Vor allem der Süden Sachsen-Anhalts betroffen
Betroffen von glatten Straßen waren unter anderem die Bundesstraße 2 zwischen Droßdorf und Zeitz und die B180-Abschnitte zwischen Oberkaka und Grana, zwischen Döschwitz und Hollsteitz und zwischen der A9-Abfahrt Naumburg und Wethau.
Im Burgenlandkreis wurde die Straße zwischen Henne und Markröhlitz gesperrt. Probleme gab es auch auf der Strecke zwischen Sandersleben und Alsleben.
MDR (Marvin Kalies, Mario Köhne, Moritz Arand)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 29. November 2023 | 08:00 Uhr
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