Geld liegt auf einem Einkommensteuerbescheid des Finanzamts. 1 min
Um sich vor Betrug zu schützen, rät das Finanzministerium, den Steuerbescheid genau zu prüfen. Mehr dazu im Audio. Bildrechte: IMAGO/Bihlmayerfotografie

Forderung nach Geld Betrüger fälschen Steuerbescheide und Post vom Finanzamt

08. Oktober 2024, 13:51 Uhr

In Sachsen-Anhalt gibt es offenbar eine neue Betrugsmasche: Betrüger verschicken einen falschen Steuerbescheid und fordern darin Geld per Überweisung. Das Finanzministerium warnt außerdem vor E-Mails, die im Namen von Ministerien, dem Finanzamt oder dem Steuerportal Elster verschickt werden.

In Sachsen-Anhalt versuchen Betrüger, mit gefälschten Steuerbescheiden an Geld zu kommen. Davor warnte das Finanzministerium des Landes am Dienstag. Auch in Sachsen gibt es offenbar aktuell Fälle mit dieser Betrugsmasche.

Falscher Steuerbescheid: Betrüger fordern Geld-Überweisung

Nach Angaben des Ministeriums verschicken die Betrüger die falschen Bescheide per Post. Darin würden sie die Empfänger auffordern, eine Steuernachzahlung zu überweisen. Dafür sei eine Bankadresse angegeben.

Die Briefe würden echt aussehen, erklärte das Finanzministerium. So sei als Absender etwa ein Finanzamt oder "Finanzbehörden der Bundesrepublik Deutschland" aufgeführt. Das Ministerium rät, Steuerbescheide genau zu prüfen und die Bankverbindung mit früheren zu vergleichen. Im Zweifelsfall könne man beim jeweiligen Finanzamt nachfragen.

Betrüger verschicken falsche Steuer-Infos per E-Mail

Erst Anfang Oktober hatte das Finanzministerium zudem vor gefälschten E-Mails und Internetseiten gewarnt. Darin würden Betrüger sich als Teil der Steuerverwaltung ausgeben, etwa das Steuerportal Elster, ein Finanzamt, das Bundeszentralamt für Steuern oder das Bundesfinanzministerium. Ähnliche Fälle hatte es bereits Ende August in Thüringen gegeben.

Den Empfängern werden demnach eine angebliche Steuerrückerstattung oder wichtige Informationen versprochen, um sie dazu zu bringen, Links oder Dateien zu öffnen. Das Ministerium rät, weder Anhänge noch Links zu öffnen. Die Steuerverwaltung sende Daten oder Rechnungen nicht in Form eines E-Mail-Anhangs und fordere auch keine persönlichen Daten per E-Mail ab.

Weitere Fälle von Betrug in Sachsen-Anhalt

dpa, MDR (Linus-Benedikt Zosel, Maren Wilczek)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 08. Oktober 2024 | 11:00 Uhr

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