Kita und Kindertagespflege Sachsen-Anhalt auf Spitzenplatz bei Kleinkinder-Betreuung
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01. August 2024, 15:37 Uhr
In Sachsen-Anhalt ist die Betreuungsquote von Kleinkindern im bundesweiten Vergleich nach wie vor überdurchschnittlich gut. Sie lag im Jahr 2023 bei 59 Prozent. Trotzdem zeigen sich regionale Unterschiede. Während die Landkreise Börde und Wittenberg bundesweit auf den Plätzen zwei und drei liegen, fällt die Quote beispielsweise in Halle und im Jerichower Land etwas geringer aus.
- In Sachsen-Anhalt werden im bundesdeutschen Vergleich besonders viele Kleinkinder in Kitas oder der Tagespflege betreut.
- Besonders hoch ist die Quote in den Landkreisen Börde und Wittenberg.
- Gleichzeitig schneidet Sachsen-Anhalt beim Personalschlüssel schlechter ab als andere Bundesländer.
Sachsen-Anhalt hat bei der Betreuung von Kleindkindern im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich gut abgeschnitten. Wie das Statistische Landesamt in Halle mitteilte, geht das aus den Zahlen für das Jahr 2023 hervor. Mit einer Quote von 59 Prozent landet Sachsen-Anhalt auf dem zweiten Platz des Rankings, hinter Mecklenburg-Vorpommern (59,2 Prozent). Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 36,4 Prozent.
Landkreis Börde und Wittenberg Spitzenreiter bei Kita-Betreuung
Die Kreise Börde und Wittenberg sind deutschlandweit dabei unter den drei Erstplatzierten. In beiden Landkreisen wurden demnach 63,3 Prozent der Kinder unter drei Jahren in einer Kindertageseinrichtung oder von einer Kindertagespflegeperson betreut. Unter den besten 20 Kreisen befanden sich den Angaben nach auch sechs weitere Kreise aus Sachsen-Anhalt. In der kreisfreien Stadt Halle und dem Jerichower Land fällt die Quote mit 53 beziehungsweise 60,4 Prozent etwas geringer aus.
Wie ist die Kinderbetreuung in Sachsen-Anhalt geregelt? Seit 2013 haben Kinder ab dem ersten Lebensjahr einen rechtlichen Anspruch auf einen Betreuungsplatz. In Sachsen-Anhalt wird seitdem jedem Kind ab der Geburt bis zur Versetzung in die 7. Klasse ein Platz in der Ganztagsbetreuung gewährt.
Quote in Sachsen-Anhalt seit 2013 auf hohem Niveau
Gegenüber dem Jahr 2013 ist die Betreuungsquote in Sachsen-Anhalt allerdings nur geringfügig gestiegen, da das Bundesland bereits damals einen Spitzenwert erreichte, erklärt das Landesamt. Insgesamt würden die westdeutschen Bundesländer eine weitaus höhere Zuwachsrate verzeichnen als die ostdeutschen.
Trotzdem bleiben große Unterschiede bestehen. Während die Quote in den neuen Bundesländern 2023 bei 55,7 Prozent lag, war sie in den alten Bundesländern mit 34,6 Prozent mehr als 20 Prozentpunkte niedriger.
Personalschlüssel in Sachsen-Anhalt schlechter als in anderen Bundesländern
Beim Verhältnis von pädagogischem Personal zu betreuten Kindern steht Sachsen-Anhalt allerdings nach Angaben des Bundesbildungsministeriums schlechter da als viele andere Bundesländer. Demnach kam 2022 eine pädagogisch tätige Kraft auf 5,6 betreute Kinder unter drei Jahren. Im Bundesdurchschnitt lag der Werte bei 4 Kindern.
dpa, epd, MDR (Sarah-Maria Köpf), zuerst veröffentlicht am 31.07.2024
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | MDR SACHSEN-ANHALT | 31. Juli 2024 | 15:00 Uhr
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