Eine Frau hält in ihrer Hand ein Nasenspray, welches sie bei Schnupfen in ihrer verstopften Nase anwendet, um die Nasenschleimhaut abzuschwellen.
Insgesamt zehn Medikamente gegen Heuschnupfen sind momentan nur schwer zu bekommen. Bildrechte: imago images/Fotostand

Liefer-Probleme Mittel gegen Heuschnupfen werden zur Mangelware

25. April 2023, 16:22 Uhr

Nach Fieber-Saft und Nasenspray im vergangenen Jahr sind nun Medikamente gegen Heuschnupfen Mangelware. Die Apothekerkammer Sachsen-Anhalt rät zu Ersatz-Produkten. Die Beschwerden müssten unbedingt behandelt werden.

In Sachsen-Anhalt sind derzeit Allergie-Tabletten, Nasensprays und Augentropfen zur Behandlung von Heuschnupfen-Symptomen knapp. Das bestätigte die Apothekerkammer Sachsen-Anhalt auf Nachfrage von MDR SACHSEN-ANHALT. Demnach seien insgesamt zehn verschreibungspflichtige Allergie-Medikamente momentan Mangelware.

Heuschnupfen unbedingt behandeln

Betroffene sollten alternativ auf nicht-verschreibungspflichtige Mittel ausweichen. Heuschnupfen sollte laut Apothekerkammer keinesfalls als einfacher Schnupfen abgetan, sondern unbedingt behandelt werden.

Auch andere Medikamente knapp

Liefer-Probleme gibt es nicht nur bei Allergie-Präparaten. Auch Antibiotika, Schmerzmittel und Krebsmedikamente sind knapp. Das betrifft nicht nur Deutschland, sondern die gesamte Europäische Union. Die Ursachen liegen in den fragilen Lieferketten und der Abhängigkeit von Drittstaaten. In der Debatte wird daher vor allem gefordert, die Produktion von wichtigen Medikamenten zurück in die EU zu holen.

MDR (Andrea Iffert, Daniel Salpius)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 25. April 2023 | 08:00 Uhr

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