recap Warum der Traum vom Eigenheim jetzt platzt

Ein eigenes Haus mit Garten - für Viele inzwischen unbezahlbar. Ob in der Stadt oder auf dem Land, überall sind die Preise für Grundstücke und Häuser massiv gestiegen. Immobilien haben sich zwischen 2010 und 2021 um 84 Prozent verteuert. Hinzu kommen hohe Baukosten, Fachkräftemangel und die Inflation.

Und seit dem vergangenen Jahr steigen auch noch die Bauzinsen. Baukredite sind inzwischen so teuer, wie seit zehn Jahren nicht mehr. Zinssätze von gut vier Prozent machen die Kreditrate fast unbezahlbar. Zumindest für Menschen mit mittlerem Einkommen. 

Für Christina Schenzel-Marx und ihren Mann Philipp aus Jena bedeutet das: Trotz guter Jobs ist kein Eigenheim in Sicht. In der Thüringer Stadt kosten Einfamilienhäuser mittlerweile gerne mal 500.000 Euro – und da kommen Sanierungskosten meist noch obendrauf. Und auch Nadine Höch und ihr Mann Ralf aus Leipzig finden einfach kein bezahlbares Eigenheim. Und ziehen Konsequenzen: Für die Familie geht es bald zurück in die Thüringer Heimat, wo sie ein Fachwerkhaus sanieren wollen.

Thomas Kehl vom Youtube-Kanal “Finanzfluss” rät potentiellen Hauskäufern: Immer genau durchrechnen. Wer nicht mindesten 20 Prozent Eigenkapital für die Wunschimmobilie zusteuern könne, sollte den Traum vom eigenen Zuhause besser verschieben. Denn: Die Immobilienpreise könnten in Zukunft wieder sinken.  

Müssen wir den Traum vom Eigenheim verschieben? Das beantworten wir in der aktuellen recap Folge.