Tipps zum Überwintern Den Garten im Winter richtig gießen

Winterharte Pflanzen im Garten sterben manchmal. Doch nicht die Kälte ist schuld. Die Pflanzen vertrocken einfach. Das liegt daran, dass es im Winter selten regnet und dafür öfter schneit. Schnee dringt jedoch kaum bis zu den Wurzeln der Pflanzen vor. Außerdem ist der Boden im Winter meist gefroren und die Pflanzen können keine Feuchtigkeit aufnehmen. Gleichzeitig verdunstet bei Sonnenschein das bereits aufgenommene Wasser sehr schnell über die Blätter.

Fehlt Wasser, drehen die Pflanzen ihre Blätter ein. So verkleinern sie die Fläche, die der Sonne ausgesetzt ist und schützen sich so vor noch höherem Wasserverlust. Immergrüne Pflanzen sollten unbedingt regelmäßig gegossen werden, damit sie gar nicht erst unter Wassermangel leiden.

Im Winter werden die Pflanzen in frostfreien Zeiten während des Tages gegossen. Dann sind die Temperaturen am höchsten. Wässert man die Pflanzen abends, kann das Wasser über Nacht gefrieren und der Pflanze im Wurzelbereich Schaden zufügen.

Immergrüne Pflanzen, die besonders viel Wasser brauchen, werden großzügig gegossen. Einmal im Monat durchdringend reicht aus. Trockene Pflanzen darf man sparsamer gießen.

Tipp! Auch immergrüne Kübelpflanzen vertrocknen schnell. Deshalb sollten die Kübel oder Töpfe nicht in der Sonne stehen, sondern an einem schattigen Ort. Wichtig: Die Pflanzgefäße brauchen ein Abflussloch, damit keine Staunässe entstehen kann.

Quelle: MDR Garten (anz), Podcast "Komm mit in den Garten" mit Nadine Witt und Gärtner Horst Schöne