Schäden im Garten Nach dem Frost: Liebe Gärtner, habt Geduld!
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02. Mai 2024, 09:11 Uhr
Nach dem starken Frost gegen Ende April sehen Gehölze wie Blauregen, Platanen oder Fächerahorn jämmerlich aus. Die Obsternte ist zum großen Teil gefährdet. Was können Gärtner jetzt tun, um ihren Pflanzen zu helfen?
Erfrorene Obstgehölze - die Ernte ist hin
Gleich vorweg: Wenn Pflaumen schwarz am Baum hängen, dannn werden sie auch nicht wieder und dann wachsen in diesem Jahr auch keine neuen Pflaumen. Haben Obstblüten und Früchte Frost abbekommen, sind sie hin. Wie groß der Schaden genau ist, lässt sich aber erst etwa zwei Wochen nach dem Frost sagen. Dann fallen erfrorene Früchte und Blüten ab.
Die gute Nachricht: Auch wenn die Ernte in diesem Jahr zum Teil ausfällt - Obstbäume und kleinere Obstgehölze wie Johannisbeeren oder Stachelbeeren überleben den Frost. Im nächsten Jahr tragen sie wieder Früchte. Erfrorene Blätter von Wein oder Kiwi treiben noch in diesem Jahr wieder durch.
Fächerahorn, Platane und Walnuss
Sind die Bäume schon groß, heißt es einfach nur warten. Irgendwann fallen die Blätter herunter und der Baum treibt wieder durch. Das sieht erstmal nicht schön aus. Aber blinder Aktionismus schadet hier nur. Lassen Sie die Bäume einfach in Ruhe.
Bei Blauregen und kleinen Bäumen und Sträuchern kann ein vorsichtiger Schnitt helfen
Auch bei kleineren Gewächsen heißt es: Geduld bitte! Abgestorbene, welke Blätter können vorsichtig entfernt werden. Mit einem Rückschnitt sollte aber bis Mitte Mai gewartet werden. Erst dann gibt es keine Spätfröste mehr, die den neuen Austrieben schaden könnten. Später sollten erfrorene Triebspitzen bis zum gesunden Holz zurück geschnitten werden.
Quelle: MDR Garten (az)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Johannes und der Morgenhahn | 24. Mai 2024 | 05:00 Uhr