Strauch mit schuppiger Rinde, grünen Knospen und weißer Blüte
Die Winter-Heckenkirsche trägt von Januar bis April weiß-gelbe Blüten und im Frühsommer rote, kirsch-ähnliche Beeren. Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner

Honigduft im Winter Winter-Heckenkirsche: pflanzen und pflegen

bot. Lonicera x purpusii

14. Januar 2025, 16:03 Uhr

Die Winter-Heckenkirsche gehört zu den Gehölzen, die im Winter blühen. Damit gehört sie zu den Bienentrachtpflanzen. Ihre weiß-gelben Blüten verströmen einen honig-ähnlichen Geruch. Deshalb werden sie gern an Wegen oder Terrassen gepflanzt. Auch in Rabatten oder als Sichtschutz macht die Winter-Heckenkirsche eine gute Figur.

Die Winter-Heckenkirsche entstand durch die Kreuzung aus zwei chinesischen Heckenkirschen im botanischen Garten in Darmstadt. Sie gehört zu den Geißblattgewächsen und trägt von Januar bis April weiß-gelbe Blüten. Sie geben einen honig-ähnlichen Duft ab und gehören zu den Bienentrachtpflanzen.

Auf einen Blick
Heimat Deutschland
Pflanzenfamilie Geißblattgewächse (Caprifoliaceae) 
Wuchs dicht verzweigter Strauch, der zwei Meter hoch und breit wird
Blüte weiß-gelbe, röhrenförmige Blüten
Blütezeit Januar bis April
Früchte rote glänzende, kirsch-ähnliche Beeren im Frühsommer
Standort absonnig bis halbschattiger Standort mit lockerer, humoser Erde
Winterhart bedingt winterhart
Mehrjährig ja
Besonderheiten Wurde im Botanischen Garten Damstadt aus zwei chinesischen Arten gekreuzt. Wenn sie  an einem geschützten Ort steht oder ein milder Winter herrscht, behält sie die Blätter bis zum Neuaustrieb.

Winter-Heckenkirsche pflanzen

Die Winter-Heckenkirsche sollte im Frühjahr gepflanzt werden. Wenn Sie den Duft der Blüten genießen möchten, sollten Sie die Heckenkirsche an Wegen, an der Terrasse oder anderen Sitzgelegenheiten im Garten pflanzen. Beachten Sie, dass die Heckenkirsche einen windgeschützten Standort braucht, da sie nur bedingt winterhart ist. Ihr Standort sollte hell sein, die pralle Sonne mag sie jedoch nicht.

Winter-Heckenkirsche pflegen

Nachdem die Winterheckenkirsche gepflanzt wurde, bedecken Sie den Boden um den Stamm mit verrottetem Laub oder Rindenhumus. Das hilft der Pflanze durch zusätzliche Nährstoffe beim Wachsen und Verwurzeln. Bei jungen Bäumen sollte im Herbst eine dicke Laubschicht um den Stamm gelegt werden. Das Laub kann mit Tannenreisig vor dem Wegwehen gesichert werden und bietet zusätzlichen Schutz vor Frost. Um den Wurzelbereich sollten Sie eine Bodenbearbeitung vermeiden. Mulch oder Bodendecker sind deshalb eine gute Alternative. Bei anhaltender Trockenheit im Sommer muss gegossen werden, um eine Abnahme der Blühfreudigkeit zu vermeiden. Auch ist es wichtig bei der Winter-Heckenkirsche einige Äste herauszuschneiden. So bleibt sie gesund und die Blütenzahl verringert sich nicht. Hier reicht es aber alle zwei bis drei Jahre Äste aus dem Kroneninneren bodennah herauszuschneiden.

Blüten im Winter Winterblüten - Acht Pflanzen, die im Winter blühen

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Weiße Blüte an einer Christrose der Sorte Ice N' Roses Early Rose
Die Christrose erfreut uns schon zu Weihnachtszeit mit ihren Blüten. Sie blüht von Dezember bis März und kann im Garten bis zu 25 Jahre alt werden. Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner
Weiße Blüte an einer Christrose der Sorte Ice N' Roses Early Rose
Die Christrose erfreut uns schon zu Weihnachtszeit mit ihren Blüten. Sie blüht von Dezember bis März und kann im Garten bis zu 25 Jahre alt werden. Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner
Bereits im zeitigen Frühjahr treibt der Winterschneeball seine weißen Blüten aus, und schon das eine und andere Insekt wird vom Duft angelockt.
Die weißen oder auch rosa Blüten des Winterschneeballs blühen zur selben Zeit wie Schneeglöckchen von Januar bis März. In milden Wintern beginnt der Strauch sogar schon im Dezember zu blühen. Bildrechte: picture alliance/dpa | Hans-Joachim Rech
Blühende Schneeheide
Die lila Blüten der Schneeheide sind von Januar bis April zu bestaunen. Durch ihr immergrünes Laub ist sie das ganze Jahr über dekorativ für den Garten. Bildrechte: imago
Winterlinge im Schnee
Der Kontrast zwischen den gelben Blüten des Winterlings und dem weißen Schnee fällt sofort ins Auge. Ab Februar kann das Hahnenfußgewächs bestaunt werden. Bildrechte: imago/Manfred Ruckszio
Blühender Winterjasmin
Der Winterjasmin blüht von Januar bis März, aber verbreitet im Gegensatz zu anderen Jasminarten keinen Duft. Er kann als Bodendecker oder Kletterpflanze gepflanzt werden. Bildrechte: imago
Zweige mit gelben Blüten, im Hintergrund sind unscharf zwei lilafarbene Sessel und ein Galstisch mit einem gelben Blumenstrauß zu sehen
Von Januar bis zum Frühlingsanfang blüht auch die Zaubernuss. Sie verströmt einen Duft, der an Primeln erinnert und ist eine wichtige Nahrungsquelle für die ersten Bienen und Hummeln, die sich aus ihrem Winterquartier trauen. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius
dichter Blütenteppich von rosafarbenen Vorfrühlingsalpenveilchen
Das Winteralpenveilchen blüht im Februar und März. In milden Wintern kann es auch schon im Januar seine zarten Blüten zeigen. Bildrechte: MDR/Theresa Förster
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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 09. Januar 2025 | 19:50 Uhr

Die Winter-Heckenkirsche in Verwendung

Die Winter-Heckenkirsche eignet sich als Vorpflanzung bei Blütenhecken. Durch ihre Größe verdeckt sie die Stämme der anderen Pflanzen mit ihrer Krone. Außerdem macht sie sich als zentraler Punkt in Rabatten sehr gut. In Kombination mit Frühblühern, wie Schneeglöckchen oder Narzissen, sind sie ein wahrer Blickfang. Für blühende Hecken eignen sich neben der Heckenkirsche Scheinhasel und Vorfrühlings-Rhododendron. Aber auch als Topfpflanze auf Terrasse und Dachgarten sowie in Vasen mit anderen Blüten verbreitet die Winter-Heckenkirsche ihren Duft. Wegen ihres dichten Wuchses kann sie die Funktion eines Sichtschutzes übernehmen.

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MDR Garten Moderatorin Maria Scholz hält einen Weihnachtsstern. 10 min
Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 16. Januar 2025 | 19:50 Uhr