Zuckersüße Früchte Cherimoya: So gedeiht die tropische Pflanze zu Hause
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Annone, Rahm- oder Zuckerapfel; bot. Annona cherimola
10. Januar 2019, 10:45 Uhr
Die Cherimoya mag es warm, Frost ist nichts für sie. Doch im Topf gedeiht die tropische Frucht auch bei uns. Ihre Früchte sind als Zucker- oder Rahmäpfel bekannt und werden in Südamerika, Portugal oder Spanien angebaut.
Cremig-weich, süß und fruchtig, geschmacklich an Birnen oder Bananen erinnernd - so wird das Fruchtfleisch der Cherimoya häufig beschrieben. Die Frucht, auch bekannt als Rahmapfel, hat einen unverwechselbaren Geschmack. Essbar sind sowohl das Fruchtfleisch als auch die Schale. Ursprünglich stammt die Cherimoya aus Südamerika. Sie wird aber auch in Portugal, Italien, auf den kanarischen Inseln, dem spanischen Festland und auf Madeira angebaut.
Cherimoya zu Hause im Topf anbauen
Wichtig: Die Temperaturen sollten im Winter nicht unter 12 bis 15 Grad fallen, damit die tropische Pflanze sich wohl fühlt. Im Handel gibt es mittlerweile sowohl ausgewachsene, veredelte Bäume als auch Saatgut zu kaufen. Die Früchte sind nicht überall zu bekommen - sie gelten bei uns als exotisches Winterobst. Wer eine Cherimoya isst, kann die Kerne einfach aufbewahren. In durchlässige Erde in einen Topf gepflanzt, wächst mit etwas Glück ein neues Bäumchen daraus. Bis die Samen keimen, kann es jedoch mehrere Wochen bis Monate dauern.
Soll die Cherimoya nach einem bis zwei Jahren umgetopft werden, ist gute, lockere Kübelpflanzenerde ratsam. Ab Mai kann die Pflanze auf Balkon oder Terrasse stehen. Junge Pflanzen sollten allerdings nicht in der prallen Sonne stehen. Im Sommer eignet sich ein warmer, windgeschützter Platz am besten für Cherimoyas. Das Bäumchen kann im Halbschatten oder in der Sonne stehen, wenn es etwas größer ist. Als Zimmerpflanze bevorzugt die Cherimoya ganzjährig einen nicht zu kühlen Wintergarten oder einen hellen Wohnraum.
Damit sich Früchte entwickeln, müssen die kleinen, eher unauffälligen Blüten bestäubt werden. Dafür sorgen Insektenarten, die es in unseren Breiten nicht gibt. Wer sich trotzdem Früchte wünscht, bestäubt die Blüten von Hand mit einem Pinsel. Das erfordert allerdings etwas Übung und Erfahrung, da Cherimoya-Blüten das Geschlecht wechseln. Doch auch ohne Früchte ist die Cherimoya eine hübsche Zimmerpflanze. Die länglichen Blätter fühlen sich samtig an und leuchten in einem kräftigen Grün.
Cherimoyas pflegen
Die Bäumchen verlieren im Laufe des Winters ihr Laub, treiben aber bald wieder aus. Während der Ruhepause muss deutlich seltener gegossen werden. Grundsätzlich sollten Cherimoyas gleichmäßig feucht gehalten werden, ohne dass es zu Staunässe kommt. Im Sommer freuen sich die Exoten alle 14 Tage über etwas Flüssigdünger. Ein regelmäßiger Schnitt ist nicht nötig.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 25. November 2018 | 08:30 Uhr