Pergola und Rankgerüst bepflanzen Fünf tolle Kletterpflanzen, die grüne oder blühende Wände bilden

Der Klassiker für Wände und Pergolen, die vollständig berankt werden sollen: Ramblerrosen wie 'Filipes Kiftsgate', 'Christine Hélène' oder 'Venusta Pendula'. Diese Kletterrosen wachsen dicht und schnell. Wer eine Sorte mit einfachen, offenen Blüten wählt, bietet den Insekten Futter. Ansonsten sind die Kletterkünstler pflegeleicht. Sind sie einmal angewachsen, benötigen sie kaum Pflege. Ein regelmäßiger Rückschnitt ist nicht nötig.

Wie im Märchen: Ramblerrosen bewachsen Bögen und Pergolas, so dass sie Schatten und Sichtschutz bieten. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

Kiwis klettern gern an und auf Pergolen. In warmen Gegenden hängen die Früchte dann direkt von der grünen Decke in den Mund. Je nach Standort ist das in Deutschland auch möglich. Statt der großen, klassischen Kiwi eignen sich allerdings die kleinen Kiwibeeren besser. Sie wachsen auch bei niedrigeren Temperaturen. Wer keinen Wert auf die Früchte legt, kann die buntblättrige Kiwi an seine Pergola setzen. Diese hat keine Früchte, aber dafür schöne, große Blätter, die hellgrün und rosa gefärbt sind.

Die Pfeifenwinde mit ihren großen, hellgrünen, herzförmigen Blättern wächst relativ schnell auch über große Pergolen oder Laubengänge. Sie strahlt Helligkeit, Frische und Kühle aus. Im Schatten einer solchen Pergola fühlt man sich sogar im heißesten Sommer wohl.

Wein punktet mit leckeren Früchten und schöner Herbstfärbung. An sonnigen Standorten wachsen die Reben zuverlässig in die Höhe und bilden mit dem richtigen Schnitt große Trauben. Die Pergola wird so im Herbst zum Schlaraffenland. Allerdings gibt es einen Wermutstropfen: Bienen, Wespen und Co. kommen in Scharen, sobald die überreifen Früchte aufplatzen. Wer darauf keine Lust hat, kann wilden Wein pflanzen.

Wilder Wein und Tafeltrauben sind nur weitläufig verwandt. Der wilde Wein wächst sehr stark, blüht, trägt aber nur kleine, nicht essbare Früchte. Während er im Sommer noch unauffällig grün ist, läuft er im Herbst zu großer Form auf. Dann färben sich seine Blätter in ein richtig tolles Rot. Gärtner können dieses Farbenspiel lange genießen. Die Blätter fallen erst spät.

Blauregen, auch als Glyzinie bekannt, punktet mit seiner Wuchsfreudigkeit und seiner überbordenden Fülle von Blüten. Der Kletterer benötigt ein sehr stabiles Ranksystem. Seine Äste werden so dick und kräftig, dass sie kleine, tragende Elemente einfach zerdrücken können. Blauregen braucht es immer etwas feucht. An trockenen Standorten muss er gegossen werden.

Ob Holzbrücke, Pergola oder Rankgerüst: Blauregen benötigt ein stabiles Stützsystem zum Bewachsen. Bildrechte: MDR/Michael Wenkel

Eine Pergola aus Holz, über die sich Kletterpflanzen ranken, unter der man geschützt mitten im Grünen sitzen kann - so ein Plätzchen wünschen sich viele. Mit unserer Anleitung und etwas handwerklichem Geschick können Sie eine Pergola selbst bauen.

Quelle: MDR Garten/(anz)