Mo 16.12. 2024 15:30Uhr 150:00 min

Gisbert Porstmann, Direktor der Städtischen Galerie
Gisbert Porstmann, Direktor der Städtischen Galerie Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Robert Michael
MDR KULTUR - Das Radio Mo, 16.12.2024 15:30 18:00
MDR KULTUR - Das Radio Mo, 16.12.2024 15:30 18:00

MDR KULTUR am Nachmittag

MDR KULTUR am Nachmittag

  • Stereo
* 15:30 Uhr - Kultur kompakt mit Wetter & Verkehr
Von Ines Herrmann

* 15:45 Uhr - Programmhinweis ARD Radio Tatort "Dillinger muss sterben"
Heute Abend auf unserem Hörspielplatz gibt es den neuen ARD Radio Tatort, der diesmal aus der Pfalz kommt.
Die junge Polizistin Anima King ist mit dem schwerverletzten Kleinkriminellen Tom Glauco auf dem Weg ins Krankenhaus. Er verstirbt noch im Krankenwagen. Vorher hat er sein Gewissen erleichtert und seine letzten Worte waren: "Dillinger muss sterben." Gemeint ist Ludwig Dillinger von der Kriminalpolizei Ludwigshafen. Anima King ist geschockt und befragt einen Kollegen, der Glauco kannte. Zusammen informieren die beiden Kriminalhauptkommissarin Ekkelsberg über Glaucos Aussage.

* 16:10 Uhr - Fragezeichen bei Filmemachern aus Mitteldeutschland: Wie weiter mit Filmfördergesetz nach Ampel-Aus?
Das Leben der Anderen, Inglorious Basterds oder Good Bye Lenin. Auch international extrem erfolgreiche Filme - und was vereint diese Filme? Sie sind mit deutschen Steuermitteln gefördert worden. Für viele Filmproduktionen - klein wie groß - ist diese Unterstützung essenziell. Und die Politik ist gefragt, Deutschland als Filmstandort attraktiv zu halten. Denn: Wer hierzulande keine Förderung bekommt, geht im Zweifel in ein anderes Land und dreht dort seinen Film.
Zum einen gibt es ja die Filmförderung der Länder - z.B. in Gestalt der Mitteldeutschen Medienförderung, zum anderen geht es um Mittel des Bundes. Und hier ist der Knackpunkt. Am Donnerstag (19.12.) wird im Bundestag über eine Gesetzesänderung in der Bundes-Filmförderung abgestimmt. Nicht wenige Akteure aus der Branche sagen, dass dort über das Schicksal von Film, Fernsehen und Kino in Deutschland entschieden wird. Was genau dahintersteckt, hat sich Philipp Lakomy einmal genauer angeschaut und mit Produzenten aus Mitteldeutschland gesprochen.

* 16:30 Uhr - Kultur kompakt mit Wetter & Verkehr
Von Ines Herrmann

* 16:40 Uhr - Hasskommentare - Eine Brüsseler Galerie macht aus Hass im Netz Kunst
Seit Dezember hat in Brüssel die Ausstellung "Sexisme pépouze" geöffnet. Übersetzt bedeutet das so viel wie gemütlicher Sexismus. In ihr verarbeiten ein Dutzend KünstlerInnen frauenfeindliche Kommentare in so unterschiedlichen Materialien wie Stickerei, Gemälden, Skulpturen. Organisiert hat das die Frau, an die die Hasskommentare größtenteils gerichtet sind. Die belgische Kolumnistin Myriam Leroy bekam Anfang 2024 den Inhalt einer Facebook Gruppe geleakt. Statt vor Gericht zu ziehen, verarbeitet sie den Hass in der Kunst. Besonders ins Auge fällt ein Kunstwerk, das die 11 so genannten Gebote der Hater-Kultur darstellt.

* 17:10 Uhr - Vorwärts/Rückwärts: Gisbert Porstmann
Das Jahr 2024 geht auf die Zielgerade. Weihnachten und Silvester stehen vor der Tür. Zeit, Bilanzen und Ausblicke einzuholen. MDR Kultur hat auch dieses Jahr Künstler und Kulturschaffende nach ihren Erlebnissen und Gedanken zum ausklingenden Jahr 2024 gefragt und danach, was sie 2025 vorhaben. Heute: Gisbert Porstmann.
Gisbert Porstmann (*1963 in Dresden, lebt in Dresden) ist (seit 2002) Gründungsdirektor der Städtischen Galerie Dresden - Kunstsammlung und wurde 2008 zum Direktor der Museen der Stadt Dresden ernannt. Er hat Kunstgeschichte, klassische Archäologie und Geschichte an der Humboldt-Universität Berlin und an der Technischen Universität Berlin studiert. 1993 Promotion über das Chorgestühl des Magdeburger Domes und die mittelalterliche Holzskulptur in Niedersachsen.

* 17:30 Uhr - Kultur kompakt mit Wetter & Verkehr
Von Ines Herrmann

* 17:40 Uhr - Jugendbuch: Miya T Beck "Die Perlenjägerin"
Die Autorin Miya T Beck ist in Kalifornien am Meer aufgewachsen - und sie ist über ihre Herkunft zugleich der japanischen Kultur verbunden. In ihrem Roman "Die Perlenjägerin" nimmt sie diese Impulse auf und geht zurück ins Japan der vormodernen Zeit - eine Zeit, in der es weder Handy noch Auto gab und das Land Japan von verschiedenen Kriegerfürsten beherrscht wurde. Und es gab Menschen wie Kai und Kishi, Zwillingsschwestern, die gemeinsam mit ihren Eltern nach Perlen und Muscheln tauchen und so ihren Lebensunterhalt verdienen. Ein anstrengende Arbeit, die zudem in der Gesellschaft wenig geachtet wird. Und dennoch - Kai und Kishi sind kluge und selbstbewusste Wesen, die in dem Roman "Die Perlenjägerin" eine Menge Abenteuer zu bestehen haben und vielen feindseligen Wesen begegnen. Jörg Schieke stellt das Buch vor.


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Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

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