Am 18. Mai 1972 gelangte "Die neuen Leiden des jungen W." von Ulrich Plenzdorf am Landestheater Halle zur Uraufführung. Das Stück um Liebe, Scheitern und Tod eines rebellischen Jugendlichen löste Begeisterungsstürme aus. Wie kein zweites schien es geeignet, ein Schlaglicht auf das Spannungsfeld von Kunst und Politik in der DDR zu werfen und avancierte in kurzer Zeit zum meistgespielten Theaterstück auf ostdeutschen Bühnen.
Der Szenarist Plenzdorf hatte den Text ursprünglich (1969) als Filmszenario angelegt, und so waren Theater- und Prosafassung eigentlich nur Vehikel, die den Film gegen die Politbürokratie durchsetzen sollten. Aus politischen Gründen durfte Plenzdorfs Werk nicht von der DEFA verfilmt werden. Die Debatten um das Stück arteten in einen regelrechten "Kulturkampf" aus.
Das Feature lässt Zeitzeugen zu Wort kommen: Zuschauer und Akteure der Hallenser Uraufführung. Zitate aus der Akademie-Debatte und Leserbriefe aus "Sinn und Form" liefern den authentischen Hintergrund, der durch Recherchen in Akten des Bundesarchivs und der Birthler-Behörde ergänzt wird. Und natürlich wird Ulrich Plenzdorf zu hören sein und Ausschnitte aus seinem Text, der nach 30 Jahren noch immer frisch wirkt und durch seine wunderbare Leichtigkeit besticht.
Tobias Barth wurde 1970 in Halle (Saale) geboren, arbeitete nach dem Abitur als Industriekletterer und in Umweltprojekten, lernte Tischler und studierte Medienwissenschaft, Germanistik und Theaterwissenschaft in Leipzig und Basel. Seit 1997 publizistische Tätigkeit überwiegend für die ARD als Autor, Feature-Redakteur und Regisseur.
Der Szenarist Plenzdorf hatte den Text ursprünglich (1969) als Filmszenario angelegt, und so waren Theater- und Prosafassung eigentlich nur Vehikel, die den Film gegen die Politbürokratie durchsetzen sollten. Aus politischen Gründen durfte Plenzdorfs Werk nicht von der DEFA verfilmt werden. Die Debatten um das Stück arteten in einen regelrechten "Kulturkampf" aus.
Das Feature lässt Zeitzeugen zu Wort kommen: Zuschauer und Akteure der Hallenser Uraufführung. Zitate aus der Akademie-Debatte und Leserbriefe aus "Sinn und Form" liefern den authentischen Hintergrund, der durch Recherchen in Akten des Bundesarchivs und der Birthler-Behörde ergänzt wird. Und natürlich wird Ulrich Plenzdorf zu hören sein und Ausschnitte aus seinem Text, der nach 30 Jahren noch immer frisch wirkt und durch seine wunderbare Leichtigkeit besticht.
Tobias Barth wurde 1970 in Halle (Saale) geboren, arbeitete nach dem Abitur als Industriekletterer und in Umweltprojekten, lernte Tischler und studierte Medienwissenschaft, Germanistik und Theaterwissenschaft in Leipzig und Basel. Seit 1997 publizistische Tätigkeit überwiegend für die ARD als Autor, Feature-Redakteur und Regisseur.
Mitwirkende
Regie: Wolfgang Rindfleisch
Produktion: Mitteldeutscher Rundfunk 2002
Regie: Wolfgang Rindfleisch
Produktion: Mitteldeutscher Rundfunk 2002
Darsteller
Mitwirkende:
Andrea Solter
Jürgen Holtz
Matthias Hummitzsch
Dieter Mann
Mitwirkende:
Andrea Solter
Jürgen Holtz
Matthias Hummitzsch
Dieter Mann
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