Roter Turm und Galerie Roter Turm in Chemnitz
Wer einen Ausflug nach Chemnitz unternimmt, kommt am Roten Turm nicht vorbei. Bildrechte: IMAGO/imagebroker

Kulturhauptstadt 2025 Chemnitz: Das sind die 14 spannendsten Sehenswürdigkeiten

10. Dezember 2024, 15:11 Uhr

Chemnitz ist europäische Kulturhauptstadt 2025 und schon deshalb einen Ausflug wert. Wer sich aufmacht, die Stadt zu besuchen, wird Schönes und Überraschendes entdecken. Neben beeindruckenden Bauwerken (wie Villa Esche, Roter Turm, Bunte Esse) und Museen hat Chemnitz auch eine sehenswerte Umgebung zu bieten. Wir haben eine Auswahl von 14 Sehenswürdigkeiten zusammengestellt, die Sie nicht verpassen sollten – und in diesem Jahr auch noch ganz ohne Kulturhauptstadtgedränge besichtigen können.

Wahrzeichen: Das Karl-Marx-Monument

Das Chemnitzer Karl-Marx-Denkmal mit seinen 7,1 Metern Höhe und einem Gewicht von circa 40 Tonnen ist die nach dem Lenin-Kopf im russischen Ulan Ude zweitgrößte Porträtbüste der Welt. Die Bronzeplastik auf einem 6 Meter hohen Granitsockel wurde zu DDR-Zeiten vom sowjetischen Künstler Lew Kerbel geschaffen und 1971 eingeweiht. Seitdem ist sie das bekannteste Wahrzeichen der Stadt Chemnitz und erinnert an die Epoche als sozialistische Vorzeigestadt Karl-Marx-Stadt, wie die Stadt von 1953 bis 1990 hieß. Auf dem Relief hinter dem Denkmal steht der Schriftzug "Proletarier aller Länder vereinigt euch!" in Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch.

Karl-Marx-Monument in Chemnitz
Der "Nischel" in Chemnitz – im März 2013 drehte die Berliner Band Seeed mit Frontmann Peter Fox hier das Video zu ihrem Song "Deine Zeit". Bildrechte: IMAGO / Norbert Neetz

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Adresse:
Karl-Marx-Monument
Brückenstraße 10
09111 Chemnitz

Das Karl-Marx-Denkmal als Kulisse für "Deine Zeit" von Seeed auf YouTube ansehen:

Zentraler Ort: Der Marktplatz mit zwei Rathäusern

Der Marktplatz von Chemnitz beherbergt ein Doppelrathaus: Das Alte Rathaus stammt aus dem 15. Jahrhundert, das Neue Rathaus wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet. Während das Neue Rathaus im Zweiten Weltkrieg verschont blieb, wurden das Alte Rathaus und die dahintergelegene Jacobikirche zerstört. Nach dem Wiederaufbau sieht das Alte Rathaus inzwischen neuer aus und verwirrt nun so manchen Touristen.

Ebenfalls am Markt befindet sich das Siegert'sche Haus. Es ist das einzige vor der Industrialisierung entstandene Wohnhaus in der Innenstadt, das noch erhalten ist. 1741 im Stil des Barocks fertiggestellt, wurde es im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Die wunderschöne rosa Fassade mit goldenen Verzierungen konnte in der 1950er-Jahren wiederhergestellt werden.

Blick auf den Chemnitzer Marktplatz mit Altem und Neuem Rathaus
Das Alte und das Neue Rathaus schmücken den Markt von Chemnitz. Bildrechte: imago images/Rainer Weisflog

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Adresse:
Marktplatz Chemnitz
Am Rathaus 1
09111 Chemnitz

Frühes Jugendstil-Meisterwerk: Die Villa Esche

Die Villa Esche auf einer Anhöhe im Chemnitzer Stadtteil Kapellenberg wurde 1902/1903 von dem bekannten belgischen Star-Architekten und Designer Henry van der Velde entworfen, der auch die Bauarbeiten begleitete und alle wesentlichen Teile der Innenraumgestaltung sowie den Garten entwarf. Die Villa gilt als erster Bau der Moderne in Deutschland.

Eingangshalle einer Villa
Die Eingangshalle der Villa Esche – Henry van de Velde errichtete sie im Jugendstil. Bildrechte: Kunstsammlungen Chemnitz/PUNCTUM/Bertram Kober

Auftraggeber war der Chemnitzer Textilfabrikant und Freund van der Veldes, Herbert Eugen Esche. Er ließ dem Künstler völlig freie Hand, wodurch ein einmaliges Zeugnis für die Arbeit Henry van der Veldes entstanden ist und erhalten blieb. Haus und Garten können besichtigt werden, die Villa wird außerdem als Veranstaltungsort für Konzerte genutzt.

Detail: Kaminfries und Fliesen
Jedes Detail ein Meisterwerk: der Kaminfries in der Halle Bildrechte: Kunstsammlungen Chemnitz/PUNCTUM/Bertram Kober

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Adresse:
Villa Esche
Parkstraße 58
09120 Chemnitz

Öffnungszeiten:
Donnerstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
Erwachsene: 5 Euro
ermäßigt: 3 Euro
Für Menschen unter 18 Jahren, Studierende der TU Chemnitz und Menschen mit Chemnitzpass oder Danke-Card ist der Eintritt frei.
Am ersten Freitag im Monat ist der Eintritt frei.

Mehr Informationen auf der Webseite des Museums.

Fossiler Schatz: Der versteinerte Wald

Der versteinerte Wald gehört zu den ältesten Naturdenkmälern und bedeutendsten sogenannten Kieselholzsammlungen der Welt. Vor knapp 300 Millionen Jahren bei einem Vulkanausbruch entstanden, wurden die imposanten Baumstämme Mitte des 18. Jahrhunderts bei Bauarbeiten im Chemnitzer Stadtgebiet entdeckt und ausgegraben. Einige der fossilen Hölzer wurden auf Pferdekarren verladen und fast 100 Jahre lang im Dresdner Zwinger ausgestellt.

Der versteinerte Wald kann heute im Atrium des ehemaligen Kaufhaus Tietz besichtigt werden. Weitere eindrucksvolle Fossilien sind im Museum für Naturkunde zu sehen, das sich ebenfalls im Tietz befindet.

Versteinerte Baumstämme stehen im Chemnitzer Tietz
Das Museum für Naturkunde Chemnitz stellt das größte Pflanzenfossil der Welt aus. Bildrechte: Jürgen Gerhardt

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Adresse:
Museum für Naturkunde
Moritzstraße 20
09111 Chemnitz

Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag, von 9 bis 17 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertag, von 10 bis 18 Uhr
Mittwoch ist Ruhetag

Eintritt:
Erwachsene: 4 Euro
ermäßigt: 2,50 Euro
Für Menschen unter 18 Jahren, Studierende der TU Chemnitz und Menschen mit Chemnitzpass oder Danke-Card ist der Eintritt frei.

Mehr Informationen auf der Webseite des Museums.

Ein Muss für Architekturfans: Der Stadtteil Kaßberg

Im westlichen Teil der Stadt gibt es eines der größten Gründerzeit- und Jugendstilviertel Deutschlands. Entstanden sind die Gebäude mit den imposanten Fassaden und Buntglasfenstern zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als Chemnitz zu den wirtschaftlich stärksten und reichsten Industriestädten Deutschlands gehörte.

Häuser auf dem Kaßberg Chemnitz
Die "Kyffhäuserburg" in der Hübschmannstraße 19: An der Fassade sind Motive aus der Kyffhäuser-Sage zu sehen. Bildrechte: imago images / Rainer Weisflog

Der Stadtteil Kaßberg gilt als der schönste Stadtteil in Chemnitz und ist bis heute ein beliebtes Wohnviertel. 1991 wurde der Kaßberg mit 480 Bauwerken als Flächendenkmal unter Schutz gestellt.

Dargestellt ist das sogenannte "Majolika-Haus" an der Barbarossa- Str. 50 auf dem Kaßberg. Das Bild wurde kurz nach der Renovierung 2010 aufgenommen.
Das sogenannte "Majolika-Haus" an der Barbarossa-Str. 50 auf dem Kaßberg, kurz nach der Renovierung. Bildrechte: Frank Brunner

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Adresse:
Chemnitz-Kaßberg
09112 Chemnitz

Große Kunst und Musik: Der Theaterplatz

Der Theaterplatz mit seinem Ensemble aus Museum, Opernhaus (ehemaliges Stadttheater) und der neogotischen St. Petrikirche gilt als der schönste Platz in Chemnitz. Die Kunstsammlungen am Theaterplatz umfassen Werke der Romantik, der Klassischen Moderne und des Expressionismus. Das gesamte Jahr über gibt es spannende Sonderausstellungen.

Das Opernhaus hat eine glanzvolle Geschichte. Richard Tauber, der Vater des später weltbekannten gleichnamigen Tenors sorgte zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Intendant dafür, dass Chemnitz zu den ersten Städten gehörte, in denen Richard Wagners "Parsifal" und "Die Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht und Kurt Weill aufgeführt wurden. Aktuell bietet das Theater vor allem Musiktheater und Ballett.

Theaterplatz mit dem Opernhaus Chemnitz
Der Chemnitzer Theaterplatz mit dem Ensemble aus Museum, Opernhaus und St. Petrikirche Bildrechte: IMAGO/Jochen Tack

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Adresse:
Kunstsammlungen am Theaterplatz
Theaterplatz 1
09111 Chemnitz

Öffnungszeiten:
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag, Feiertage von 11 bis 18 Uhr
Mittwoch 14 bis 21 Uhr
Montag geschlossen

Eintritt:
Erwachsene: 8 Euro
Ermäßigt: 5 Euro
Für Menschen unter 18 Jahre ist der Eintritt frei.
Am ersten Freitag im Monats ist der Eintritt frei.

Mehr Informationen auf der Webseite des Museums.

Märchenhafter Ort: Das Wasserschloss Klaffenbach

Südlich von Chemnitz gelegen und mit der City-Bahn bequem erreichbar ist das Wasserschloss Klaffenbach. Um das märchenhafte Schloss existiert die Sage vom eingemauerten Burgfräulein: Die dem verschuldeten Burgherrn zum Tausch gegen den Schuldenerlass versprochene Braut weigerte sich ihn zu heiraten und wurde zur Strafe im Turm eingemauert.

Die Anfang des 16. Jahrhunderts im Renaissance-Stil errichtete große Schlossanlage ist heute ein Ort für entspannte Ausflüge ins Grüne mit Ausstellungen, Kulturveranstaltungen, Gastronomie und einer Hotelanlage.

Wasserschloss Klaffenbach, angestrahlt in der Dämmerung. Ein mehreckiger Bau mit weißer Fassade.
Wasserschloss Klaffenbach war früher als Schloss Neukirchen bekannt. Bildrechte: MDR/Heiko Roith

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Adresse:
Wasserschloss Klaffenbach
Wasserschloßweg 6
09123 Chemnitz

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, Feiertage von 11 bis 17 Uhr

Mehr Informationen auf der Webseite des Schlosses.

Ältestes Gebäude: Der Rote Turm

Älter als die Stadt Chemnitz selbst und eines der Wahrzeichen der Stadt ist der Rote Turm. Das Bauwerk diente als Bergfried zum Schutz der umliegenden Siedlungen und stammt aus dem Ende des 12. Jahrhunderts. Bis 1900 wurden der Turm und dessen Nebenbau noch als Gefängnis genutzt. Im Zweiten Weltkrieg brannte er vollständig aus, konnte jedoch 1959 rekonstruiert werden.

Aus einem ganz ungewöhnlichen Grund ist der Turm weit über Chemnitz hinaus bekannt: Seine Form diente als Vorbild für die Flasche des Geschirrspülmittels "fit", das bis 1968 in der Stadt produziert wurde.

Roter Turm
Älter als Chemnitz selbst: Der Rote Turm ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Bildrechte: imago images/Hanke

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Adresse:
Roter Turm Chemnitz
Straße der Nationen 3
09111 Chemnitz

Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag von 9.30 bis 20 Uhr

Überragend: Die Bunte Esse

Der schon von Weitem sichtbare Hauptschornstein des Heizkraftwerks Chemnitz Nord wurde 1984 fertiggestellt und ist mit fast 302 Metern das höchste Bauwerk Sachsens. Seinen bunten Anstrich erhielt der "Lulatsch" 2013 vom französischen Maler Daniel Buren. Anfang 2024 wurde das Kraftwerk abgeschaltet. Seitdem ist der Schornstein nach Angaben des Besitzers das höchste Gesamtkunstwerk der Welt.

Blick auf den bunten Turm, davor ein See und eine Parkanlage
Der "Lulatsch" ist schon von weitem sichtbar und eines der modernen Wahrzeichen der Stadt. Bildrechte: imago images/Sylvio Dittrich

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Adresse:
Bunte Esse
Dammweg 10
09114 Chemnitz

Die Ursprünge: Schlossviertel und Küchwald

Die Geschichte der Stadt Chemnitz beginnt mit der Gründung des Benediktinerklosters im Jahr 1136 auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils Schloßchemnitz. Um das Kloster gründete sich im ausgehenden 12. Jahrhundert die Stadt Chemnitz. Das Kloster wurde später zum Schloss umgebaut und ist heute Sitz des Stadtgeschichtlichen Museums.

Angrenzend an den Nordwesten des Stadtteils befindet sich das Naherholungsgebiet "Küchwaldpark". Der Anfang des 20. Jahrhunderts geschaffene Park bietet seinen Besuchern eine Parkeisenbahn, mehrere Spielplätze, ein Kosmonautenzentrum, eine Freilichtbühne und vieles mehr.

Schloßbergmuseum auf dem Schloßberg
Das Stadtgeschichtliche Museum auf dem Schlossberg in Chemnitz. Bildrechte: IMAGO/Hanke

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Adresse:
Schlossbergmuseum Chemnitz
Schloßberg 12
09113 Chemnitz

Öffnungszeiten:
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag, Feiertage von 11 bis 18 Uhr
Mittwoch von 14 bis 21 Uhr
Montag geschlossen

Eintritt:
Regulär 6 Euro
Ermäßigt 4 Euro
Kinder bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres frei.
Am ersten Freitag im Monat ist der Eintritt frei.

Mehr Informationen auf der Webseite des Museums.

Mittelalter-Feeling: Die Burg Rabenstein

Die mittelalterliche Burg im Stadtteil Rabenstein mit einer nach englischem Vorbild gestalteten Parkanlage gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in Chemnitz. Ihr Bau begann vermutlich schon im 9. Jahrhundert. Seitdem hatte die Burg Rabenstein viele verschiedene Burgherren und Funktionen. Die wechselhafte Geschichte des Bauwerks ist am deutlichsten an den vielen baulichen Veränderungen abzulesen.

Holztisch und Vitrine in einem Burgsaal
Im kleinen Festsaal der Burg Rabenstein sind an den Wänden Fresken zu sehen. Bildrechte: Kunstsammlungen Chemnitz/Volker Schriever

Heute gehört die Burg Rabenstein zum Stadtmuseum, das zahlreiche Führungen und Sonderveranstaltungen anbietet. Besonders beliebt ist das Mittelalterfest, das immer am Osterwochenende stattfindet.

Blick auf eine kleine, weiße Burg, die über einer grünen Wiese thront.
Die Burg Rabenstein ist die kleinste mittelalterliche Burg Sachsens. Bildrechte: IMAGO / Hanke

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Adresse:
Burg Rabenstein
Oberfrohnaer Straße 149
09117 Chemnitz

Öffnungszeiten:
geöffnet vom 1. Mai bis 31. Oktober,
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr

Eintritt:
Erwachsene: 3 Euro
Ermäßigt: 2 Euro
Kinder bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres frei
Am ersten Freitag im Monat ist der Eintritt frei.

Mehr Informationen auf der Webseite der Burg.

Von Kraftklub besungen: Das Atomino

Der Kultclub in Chemnitz, der seit über 20 Jahren Raum für Konzerte, Tanzpartys, Lesungen und skurrile Formate bietet und der in den Songs der Chemnitzer Band Kraftklub besungen wird, musste schon viele Male umziehen.

Nach dem Corona-Lockdown und mehr als drei Jahren Zwangspause eröffnete er im Herbst vergangenen Jahres auf dem alten Firmengelände der Wirkmaschinenfabrik im Stadtteil Altchemnitz. Der Verein bietet nicht nur Clubkultur und Konzerte, sondern auch Angebote für alle Generationen, wie Bingo- und Quizabende.

Autos stehen vor einem eingerüsteten Rohbau, auf einem lila-orangenen Banner steht "Atomino im Wirkbau":
Das Atomino in Chemnitz versteht sich als Kulturzentrum. Bildrechte: MDR/Dany Striese

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Adresse:
Atomino
Annaberger Straße 73
09111 Chemnitz

Öffnungszeiten:
Mittwoch von 23 bis 3 Uhr
Donnerstag von 21 bis 0 Uhr
Freitag und Samstag von 23 bis 5 Uhr
Montag und Sonntag geschlossen

Geschichte ultramodern: Das Archäologie-Museum smac

Das größte Archäologiemuseum Sachsens bietet auf drei Etagen einen Überblick über 300.000 Jahre Menschheitsgeschichte in Sachsen von den Anfängen bis zur Epoche der Industrialisierung. Auf der vierten Etage werden immer wieder außergewöhnliche Sonderausstellungen angeboten.

aus Scherben zusammengesetztes Gefäß
In einem Brunnen in Nordsachsen fand man dieses mit Bast dekorierte Gefäß – zu sehen im smac Chemnitz. Bildrechte: smac/Jürgen Lösel

Das Museum befindet sich im ehemaligen Kaufhaus der jüdischen Familie Schocken. Die interessante Geschichte des Kaufhaus Schocken in Chemnitz, des Kaufhausgründers Salman Schocken und des Architekten Erich Mendelsohn werden im Erkerbereich der ersten Etage erzählt.

Eine junge Frau steht vor einer Wand mit beleuchteten Regalen, auf denen aufgereiht historische Alltagsgegenstände verschiedener Epochen aus Sachsen zu sehen sind.
300 000 Jahre Geschichte in Sachsen ist im smac vertreten. Bildrechte: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

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Adresse:
Staatliches Museum für Archäologie in Chemnitz
Stefan-Heym-Paltz 1
09111 Chemnitz

Öffnungszeiten:
Dienstag und Mittwoch, Freitag bis Sonntag und Feiertage von 10 bis 18 Uhr
Donnerstag von 10 bis 20 Uhr
Montag geschlossen

Eintritt:
Erwachsene: 8 Euro
Ermäßigt: 5 Euro
Kinder bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres frei

Mehr Informationen auf der Webseite des Museums.

Hochkarätige Kunst: Das Museum Gunzenhauser

Das bekannte Museum gehört zu den Kunstsammlungen Chemnitz und beherbergt mehr als 3.000 Werke aus der Sammlung des Münchner Galeristen Alfred Gunzenhauser. Zu sehen sind Werke der Klassischen Moderne, von Otto-Dix, Max Beckmann, Willi Baumeister, Conrad Felixmüller, Paula Modersohn-Becker, Alexej von Jawlensky, Andy Warhol u.a.

Eine Frau betrachtet 2010 das Gemälde "Mädchen am Sonntag" von Otto Dix.
Das Gemälde "Mädchen am Sonntag" von Otto Dix ist im Museum Gunzenhauser zu sehen. Bildrechte: picture alliance / ZB | Hendrik Schmidt

Das ehemalige Sparkassengebäude wurde Ende der 1920er-Jahre von Fred Otto im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtet und begeistert Architekturfans vor allem mit der durch ein Glasdach belichteten ehemaligen Kassenhalle.

Ausstellungsraum mit Skulpturen
Aus der Schalterhalle im Stil der Neuen Sachlichkeit wurden Ausstellungsräume. Bildrechte: Kunstsammlungen Chemnitz/Frank Krüger

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Quelle: Eigenrecherche von MDR KULTUR
Redaktionelle Bearbeitung: Viktoria Adler, Thilo Sauer, Sabine Neumann-Queck

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | 24. Oktober 2024 | 22:10 Uhr

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