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Geschichte
Seit 1937 wurden auf dem Ettersberg bei Weimar Menschen gefoltert, gequält und getötet. Das Konzentrationslager Buchenwald wurde zum grausamen Gegenbild der Klassikerstadt Weimar.
In der DDR galt als ausgemacht, dass das KZ Buchenwald am 11. April 1945 von kommunistischen Häftlingen befreit wurde. Doch es gibt auch andere Lesarten. Wie war es nun wirklich?
Am 15. Juli 1937 trafen die ersten 149 Häftlinge im neu gegründeten KZ Buchenwald ein. Für die Insassen war das die Hölle auf Erden – für die Stadt Weimar mitunter ein einträgliches Geschäft.
Gert Schramm war einer der letzten lebenden Zeitzeugen, die vom Grauen im Konzentrationslager Buchenwald erzählen konnten. Der Thüringer wurde 1943 von der Straße weg ins KZ verschleppt. Schramm starb im April 2016.
Von 1937 bis 1940 wurden die Toten von Buchenwald von der SS ins Krematorium des Weimarer Zentralfriedhofs geschafft und dort verbrannt - insgesamt mindestens 3.500 Leichen. Das enthüllen die "Leicheneingangsbücher".
In den Nachkriegsjahren funktioniert die SMAD ehemalige Konzentrationslager zu Speziallagern für NS- und Kriegsverbrecher um. Doch auch willkürlich verhaftete Jugendliche und angebliche Spione werden hier interniert.
Nach dem US-Truppen am 11. April 1945 das KZ Buchenwald befreiten, stellte sich ihnen eine Frage: Wie konnte niemand etwas gewusst haben? Am 16. April müssen daher 1.600 Weimarer das KZ besichtigen - zwangsweise.
Mit drei Jahren kam der jüdisch-polnische Junge Stefan Jerzy Zweig mit seinem Vater ins KZ Buchenwald - und überlebte. Bruno Apitz' Roman machte seine Rettung weltweit bekannt. Der Romanstoff wurde zweimal verfilmt.