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Betriebe, Wohnungen, Schlösser, Seen und die meisten Wälder waren in der DDR volkseigen. Äcker und Wiesen gehörten den LPGs. Nach dem Mauerfall stand man vor der schwierigen Frage: Wem soll all das in Zukunft gehören?
Die Bergbaulandschaften sind der schwierigste Teil des Erbes aus dem einstigen Volkseigentum der DDR. Die rund 120 entstandenen Seen sind dennoch fast alle vergeben und in jedem Fall ein Projekt für Generationen.
Nach dem Ende der DDR sollten die einstmals volkseigenen Betriebe und Kombinate privatisiert werden. Sofern sie nicht abgewickelt wurden, gingen sie in westdeutschen Besitz über. Ostdeutsche waren kaum zum Zug gekommen.
Die Privatisierung der Chemnitzer Union Werkzeugmaschinen GmbH mutet wie ein Märchen an. Weil sich kein Investor fand, brachten die Mitarbeiter selbst das nötige Kapital auf.
Di 23.06.2015 10:38Uhr 04:34 min
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Geschichte
Wenn schon nicht in die weite Welt reisen, dann wenigstens ein Plätzchen am Strand und eine Datsche im Grünen. Heimat DDR. Doch auch Seen, Wälder, Küsten und Kleingartenareale standen nach der Wende zum Verkauf.
Mit der Auflösung der DDR wurde das Volkseigentum privatisiert. Lediglich rund fünf Prozent davon sind heute noch in ostdeutscher Hand. Geschichten über heutige Neu-Eigentümer.
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Nach der Wende gab es im Osten die volkseigenen Betriebe und im Westen das Kapital. Wer die neuen Eigentümer der Privatisierung sein würden, war damit schnell ausgemacht. Doch wem gehört heute was?
Tausende Betriebe hatte die Treuhand von 1990 an zu privatisieren. Westfirmen witterten fette Beute, Ostfirmen befürchteten, verrramscht zu werden. Es gab Gewinner und Verlierer gleichermaßen.
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