Romy Polster
Die ehemalige Vereinschefin Romy Polster (Archiv-Foto) hat im Rechtsstreit mit dem Chemnitzer FC einen Punktsieg errungen. Bildrechte: IMAGO / Picture Point

Fußball | Regionalliga Rechtsstreit mit Ex-Vereinschefin Polster – Chemnitzer FC gesteht Fehler ein

05. August 2024, 17:02 Uhr

Dem Chemnitzer FC ist beim Jahresabschluss 2022/23 ein Fehler unterlaufen. Das hat der Verein nun bestätigt. Gegen die Klage der PC Verwaltungs GmbH von Ex-Vereinschefin Romy Polster will der CFC nicht weiter gerichtlich vorgehen.

Ex-Vereinschefin Romy Polster hat im Rechtsstreit mit dem Chemnitzer FC einen Punktsieg eingefahren. Der CFC gestand am Montag (5. August 2024) einen Fehler bei der Erstellung des Jahresabschlusses 2022/23 ein, um weitere Kosten zu vermeiden.

Ein Mann geht an einem Bus des Chemnitzer FC vorbei. 45 min
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CFC verzichtet auf Klageverfahren

Dem Chemnitzer FC wurde vorgeworfen, nicht den vollständigen Jahresabschluss 2022/23 an die Gesellschafter verschickt zu haben. Wie nun in einer Vereinsmitteilung bestätigt wurde, haben tatsächlich Unterlagen gefehlt. Dennoch wurde der Jahresabschluss am 9. April 2024 durch die Gesellschafter festgestellt.

"Trotz umfangreicher Beratung bei der Erstellung des Jahresabschlusses konnte dieser Fehler nicht verhindert werden. Im Sinne des Chemnitzer FC entschied die Geschäftsführung deshalb, kein langwieriges und kostspieliges Klageverfahren zu führen und die Klageforderung anzuerkennen", schreibt der CFC.

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Ergebnis des Jahresabschluss bleibt unverändert

Das Eingeständnis des Vereins hat zur Folge, dass die Gesellschafterverhandlung wiederholt werden muss. In den kommenden Wochen sollen die Vorbereitungen dafür getroffen werden. Der Jahresabschluss, der auch zur Einsicht auf der CFC-Geschäftsstelle auslag, umfasste ein Minus von 915.000 Euro. "Am Ergebnis des Jahresabschlusses 2022/2023 wird sich nichts ändern", sagte CFC-Geschäftsführer Uwe Hildebrand am Montag. Das der Fehler trotz juristischer Beratung passiert ist, verärgert Hildebrand. "Um solche Fehler auszuschließen, werden wir zukünftig auf die Unterstützung einer anderen Anwaltskanzlei zurückgreifen."

Uwe Hildebrand - Chemnitzer FC
CFC-Geschäftsführer Uwe Hildebrand (Archiv-Foto) spricht von einer Entscheidung "im Interesse des Vereins". Bildrechte: IMAGO / Picture Point

Streitigkeiten mit Polster gehen weiter

Auch wenn der Rechtsstreit rund um den Jahresabschluss nun beigelegt ist, werden die übrigen Auseinandersetzungen fortgesetzt. Nach Angaben des Chemnitzer FC gehen die Verfahren gegen die "Polster Sport Catering GmbH" und den ehemaligen Geschäftsführer Marc Arnold weiter. Der CFC sei fest entschlossen, sich den verbleibenden juristischen Herausforderungen im Interesse des Vereins zu stellen.


SpiO/pm

Dieses Thema im Programm: SPORT IM OSTEN im MDR AKTUELL Nachrichtenradio | 05. August 2024 | 16:40 Uhr

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