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Fußball | 2. Bundesliga FCM-Präsident gibt sportlicher Leitung Jobgarantie

20. März 2024, 16:36 Uhr

Trotz der katastrophalen Niederlage am vergangenen Wochenende in Karlsruhe bewahrt der 1. FC Magdeburg äußerlich die Ruhe. Die sportliche Leitung um Trainer Christian Titz stehe laut Präsident Dr. Jörg Biastoch nicht in Frage.

Trainer Christian Titz und Sportgeschäftsführer Otmar Schork haben vom Präsidenten des 1. FC Magdeburg das Vertrauen ausgesprochen bekommen. "Das ist ein Ur-Vertrauen, weil ich der Meinung bin, dass sie wissen, wie mit solchen Situationen umgegangen werden kann", erklärte Dr. Jörg Biastoch am Rande einer gemeinsamen Veranstaltung des FCM mit dem Technikmuseum Magdeburg am Mittwoch (20.03.2024).

Beim 0:7-Auswärtsdebakel gegen den Karlsruher SC kassierte der FCM die höchste Niederlage seiner noch jungen Zweitliga-Geschichte und muss den Blick in der Tabelle wieder nach unten richten. Aktuell hat das Titz-Team nur noch drei Punkte Vorsprung auf auf den Relegationsplatz, den derzeit Hansa Rostock innehat.

Biastoch "fest davon überzeugt", dass die richtigen Schlüsse gezogen werden

Die Klatsche im Wildpark am Sonntag sei "erschütternd" gewesen und habe ihn sprachlos gemacht, gab der 60-Jährige zu. "Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte, als ich das Spiel gesehen habe." Nun müsse man – abseits von jeglichen Floskeln – "dieses Spiel und diese Krise abhaken und weitermachen". Das Trainerteam stehe vor einer schwierigen Aufgabe und müsse einen hohen Aufwand betreiben.

"Ich weiß, dass es intensive Aussprachen und Analysen gab und ich bin fest davon überzeugt, dass daraus die richtigen Schlüsse gezogen werden. Insofern mache ich mir persönlich keine Gedanken und stelle auch nicht alles in Frage", sagte Biastoch, der die negativen Wortmeldungen in den Sozialen Medien nicht nachvollziehen kann.

Lieber einmal 0:7 verlieren als siebenmal 0:1.

Dr. Jörg Biastoch

v.l. Präsident Dr. Jörg Biastoch,Sportdirektor Otmar Schork,Trainer Christian Titz 1. FC Magdeburg
FCM-Präsident Jörg Biastoch an der Seite von Sportchef Otmar Schork und Trainer Christian Titz. Bildrechte: IMAGO / Christian Schroedter

Keine personellen Veränderungen bei erneuter Krise

Dafür habe ihn die Reaktion der Fans im Stadion positiv überrascht: "Wenn wir 0:4 zurückliegen und dann noch 'Auswärtssieg' gerufen wird, dann Hut ab!" Nach dieser einen heftigen Niederlage dürfe nicht alles schlecht gemacht gewerden. Biastoch selbst wolle "lieber einmal 0:7 verlieren als siebenmal 0:1." Sollte es wider Erwarten eine erneute Krise geben, wolle er seine Meinung nicht ändern.

"Nein", lautet seine klare Antwort auf die Frage nach möglichen personellen Konsequenzen: "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir die Klasse halten. Die Mannschaft hat die Qualität." Zudem ist er überzeugt, "dass es ein einmaliger Ausrutscher war und dass dadurch eine Art Impuls gesetzt wurde, dass der Ehrgeiz zusätzlich angestachelt wurde."

Testspiel gegen Union Berlin

Coach Titz hätte nach der Pleite am liebsten sofort wieder spielen wollen, um das negative Erlebnis aus den Köpfen zu bekommen. Durch die Länderspielpause ist am Wochenende aber spielfrei in den ersten drei Ligen. Deshalb wird der 1. FC Magdeburg zu einem Testspiel nach Berlin reisen und dort in der "Alten Försterei" auf Bundesligist Union Berlin treffen.


red

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 20. März 2024 | 19:30 Uhr

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