Dienstag, 07.05.2024 Frieden stiften
Jesus sagt: Glücklich zu preisen sind die Friedensstifter, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. Seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine ist uns Westeuropäern wieder bewusst geworden, dass Frieden nicht selbstverständlich ist. Und welch hohes Gut der Frieden darstellt. Aber leider auch, wie zerbrechlich er sein kann. Und das nicht nur im Blick auf Kriege zwischen Nationen, sondern auch im eigenen Leben; in den eigenen Beziehungen.
Frieden ist wie ein Feuer: es muss genährt werden. Wenn ich kein Holz nachlege, geht das Feuer aus. Und so kommt auch der Frieden schneller als man denkt an sein Ende, wenn man nicht in ihn investiert. Und jedem ist wohl bewusst, wie es sich auf unser Leben auswirkt, wenn plötzlich Streit und Verletzungen eine Familie bestimmen. Und darum glaube ich, hat Jesus recht, wenn er sagt: Friedensstifter sind wichtig. Also Menschen, die sich dafür einsetzen, dass Konflikte friedlich gelöst werden und dass Vergebung angestrebt wird, wo man einander verletzt hat.
Wie wir zusammenleben, entscheidet darüber, ob man das Leben genießen kann oder nicht. Und da spielt es gar nicht so eine große Rolle, ob es ständiger Streit innerhalb der Familie ist, oder ob man mit einem anderen Land im Krieg steht. Beides macht es unmöglich, ein Leben in Frieden zu führen. Darum braucht es Friedensstifter. Menschen, die sich für ein gutes Miteinander einsetzen. Jeder in seinem Umfeld, mit den Möglichkeiten, die er hat. Und das Gute dabei ist: jeder Mensch kann ein Friedensstifter sein. Jeder steht wahrscheinlich täglich vor der Entscheidung, ob er mit seinem Verhalten Frieden fördert oder ihn eher verhindert. Und wenn alle sich vornehmen, für den Frieden einzustehen, dann wird das nicht folgenlos bleiben. Fangen wir doch am besten gleich heute damit an. Das wäre ein großes Glück.