Forstwirtschaft Berufung eingelegt: Streit um Holzvermarktung geht weiter
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12. September 2023, 13:12 Uhr
Im Streit um das Vermarkten von Holz aus Thüringer Wäldern ist das letzte Wort noch nicht gesprochen: Die Klage gegen ein vermeintliches Preisdiktat durch Thüringenforst soll in die nächste Instanz gehen.
Im juristischen Streit mit der Landesanstalt Thüringenforst um Holzpreise will die Sägeindustrie die nächste Instanz anrufen. Wie die "Thüringer Allgemeine" berichtet, hat die Ausgleichsgesellschaft, die mehrere Sägewerke vertritt, gegen die Abweisung ihrer Klage am Landgericht Erfurt Berufung eingelegt. Das Landgericht hatte am 21. Juli dieses Jahres eine Schadenersatzklage gegen Thüringenforst abgewiesen.
Begründung muss Ende Oktober vorgelegt werden
Das Gericht hatte seine Entscheidung damit begründet, dass die Gesellschaft zu der Klage nicht legitimiert gewesen sei. Die Sägewerksbetreiber hatten 32 Millionen Euro gefordert. Nach Informationen der Zeitung wurde die Berufung fristgerecht eingebracht. Die Gesellschaft habe aber zusätzlich Zeit bis zum 27. Oktober erhalten, um die Berufung zu begründen. Hat die Berufung Erfolg, landet der Fall vor dem Thüringer Oberlandesgericht in Jena.
Die Sägewerksbetreiber werfen Thüringenforst vor, nicht nur Holz aus dem Staatswald zu vermarkten, sondern auch aus privaten und kommunalen Wäldern. Dadurch würden die Preise diktiert. Möglich wurde die Klage, weil sechs Sägewerke, von denen nur zwei ihren Sitz in Thüringen haben sollen, ihre Ansprüche an einen Prozessfinanzierer abgetreten haben. Dieser gründete eigens für den Prozess eine Ausgleichsgesellschaft.
MDR (KK/fra)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 12. September 2023 | 11:00 Uhr
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