René Wilfer, Piko-Geschäftsführer, stellt ein digitales Wireless-Steuerungssystem für Modellbahnen vor.
Piko-Geschäftsführer René Wilfer plant auch 2023 mit einem Umsatzplus abzuschließen. Bildrechte: picture alliance/dpa | Daniel Vogl

Bilanz 2022 Modellbahnbranche: Piko-Umsatz wächst weniger als erwartet

12. Januar 2023, 16:00 Uhr

Im vergangenen Jahr hatte der Sonneberger Modelleisenbahnhersteller Piko mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Das Unternehmen ist dennoch zufrieden, auch wenn der Umsatz 2022 nicht so hoch ausfiel wie erwartet.

Der Modelleisenbahnhersteller Piko aus Sonneberg hat das vergangene Jahr mit einem leichten Umsatz-Plus abgeschlossen. Geschäftsführer René Wilfer zeigte sich am Donnerstag bei der Jahrespressekonferenz zufrieden. Aber auch im abgelaufenen Jahr hätten die Folgen der Corona-Pandemie dem Unternehmen noch zu schaffen gemacht.

Insgesamt sei der Erlöse des Unternehmens um 2,7 Prozent gestiegen. Ursprünglich haben eigentlich ein Plus von 8,0 Prozent erwartet, sagte Wilfer. Piko gibt keine absoluten Zahlen beim Umsatz bekannt.

Probleme mit Lieferungen aus China

Das Traditionsunternehmen produziert in Sonneberg sowie an einem Standort in China. Laut Wilfer leidet das Unternehmen unter Lieferproblemen. Seinen Angaben nach können 40.000 in China gefertigte Loks nicht verschifft werden, weil ihnen die Mikrochips fehlen. Dagegen hätten sich im vergangenen Jahr die Container-Laufzeiten entspannt.

Modelleisenbahn fährt in einen Bahnhof ein. Modellfiguren stehen am Bahnsteig.
Piko ist in Deutschland einer der vier großen Modellbahn-Hersteller. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Anfang 2022 habe ein Container noch vier Monate gebraucht, um aus der chinesischen Fabrik nach Deutschland zu kommen, jetzt dauere es im Schnitt noch einen Monat. Zudem seien die Kosten für den Transport sind mittlerweile wieder auf dem Niveau wie vor der Corona-Pandemie, sagt der Piko-Chef.

Piko erwartet Plus in 2023

Für das Jahr 2023 plant Piko ein Umsatzplus von drei Prozent. Helfen sollen dabei 450 neue Produkte wie etwa neue Dampflokomotiven sowie zahlreiche Diesel- und Elektroloks in verschiedenen Spurgrößen. Trotz der derzeitigen Inflation geht Wilfer davon aus, dass das Interesse vieler Menschen an ihrem Hobby mit den kleinen Bahnen ungebrochen ist.

MDR (med,jn)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 12. Januar 2023 | 15:30 Uhr

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