Verkehr Wintereinbruch: Elf Unfälle, lange Staus, rund 140.000 Euro Schaden
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25. November 2023, 11:32 Uhr
Schnee, Graupel und teils starker Wind haben auf den Autobahnen in Thüringen zu zahlreichen Einschränkungen geführt. Bei elf Unfällen entstand ein Gesamtschaden von rund 140.000 Euro. Auf der A73 in Südthüringen und Nordbayern gab es insgesamt vier Verletzte.
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Bis Sonnabend früh hat es laut Polizei nach einem Wintereinbruch zahlreiche Verkehrsunfälle auf Thüringer Autobahnen gegeben. Demnach entstand bei zunächst elf witterungsbedingten Unfällen auf Autobahnen in Thüringen ein vorläufiger Gesamtschaden von rund 140.000 Euro. Am Vormittag entspannte sich die Lage in Thüringen wieder. Seit dem Vormittag seien keine neuen witterungsbedingten Unfälle hinzugekommen, teilte die Autobahnpolizei mit.
Drei Personen wurden bei den Unfällen in der Nacht leicht verletzt. Ein Schwerpunkt ist nach Angaben der Autobahn GmbH des Bundes der Bereich Südthüringen mit Suhl und Zella-Mehlis gewesen.
Teilweise kilometerlange Staus
Die Unfälle in der Nacht zu Sonnabend führten zu zahlreichen Verkehrsbeeinträchtigungen mit teilweise kilometerlangen Staus.
Wie die Polizei mitteilte, waren einige Fahrzeuge noch mit Sommerreifen unterwegs. Zudem hätten sie in fast allen Fällen ihre Geschwindigkeit nicht den winterlichen Fahrbahnverhältnissen angepasst. Problematisch ist dem Sprecher der Autobahn GmbH zufolge auch der Schneeregen. Dabei werde viel Sole, die gesprüht werde, wieder weggespült. Wann genau gesprüht wird, erfährt der Winterdienst zum einen über Sensoren im Fahrzeug oder über die rund 40 integrierten Bodensonden auf den Autobahnen in Thüringen.
Die Autobahn GmbH des Bunds ist in Thüringen für mehr als 900 Kilometer zuständig. Insgesamt sind sei 1. November 55 Fahrzeuge mit 166 Mitarbeitern rund um die Uhr für den Winterdienst einsatzbereit. Dazu kommen noch die beiden privaten Gesellschaften in Ostthüringen- Via Gateway Thüringen und Via Solutions Thüringen in Westthüringen.
Unfälle auf der A73 mit vier Verletzten
Bei einem Unfall auf der A73 in Richtung Suhl kurz nach Mitternacht hatte sich ein Auto bei winterlichen Straßenverhältnissen nahe Eisfeld im Kreis Hildburghausen überschlagen. Das Fahrzeug geriet in den Seitengraben und blieb auf dem Dach neben der Fahrbahn liegen. Der Fahrer musste verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei stellte beim Fahrer vor Ort einen Alkoholwert von 0,62 Promille fest. Den Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung im Straßenverkehr. Sein Fahrzeug hatte laut Polizei nach dem Unfall nur noch Schrottwert.
Ebenfalls auf der A73 sind am Samstagmorgen im Kreis Coburg in Oberfranken bei einem Glätteunfall laut Polizei drei weitere Menschen leicht verletzt worden. Die Autobahn musste in Richtung Suhl für vier Stunden gesperrt werden. Außerdem entstand ein Schaden von über 120.000 Euro. Ein 48-Jähriger wollte bei Meeder einen Sattelzug überholen. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Auto, prallte seitlich in den Laster und in die Mittelleitplanke. Der Sattelzug kam quer über beide Fahrstreifen zum Stehen. Der 24-jährige Sattelzugfahrer sowie seine Beifahrerin und der 48-jährige Autofahrer wurden leicht verletzt.
Auch am Samstag und Sonntag ist mit weiteren Schneefällen und zum Teil mit Schneeregen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zu rechnen.
MDR (cfr/rom)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | Nachrichten | 25. November 2023 | 08:00 Uhr