Im Bleilochstausee bei Saaldorf im Saale-Orla-Kreis sind nach einer Wasserprobe erneut Blaualgen festgestellt worden. Wie ein Sprecher des Landratsamtes mitteilte, wird deshalb bis auf Weiteres vom Baden in dem Bereich abgeraten. Blaualgen können beim Berühren oder beim Verschlucken gesundheitsgefährdend sein. Das Landratsamt weist zudem darauf hin, dass auch Hunde das Wasser nicht trinken sollten.

An den weiter nördlich gelegenen, offiziellen Badestellen des Bleilochstausees - dazu gehören das Strandbad bei Saalburg, Kloster und die Remptendorfer Bucht - hätten die Proben keine Auffälligkeiten ergeben. Das Baden sei dort weiterhin unbedenklich möglich.

Es sei aber nicht auszuschließen, dass sich die Blaualgen noch auf weitere Bereiche des Stausees ausbreiten. Bereits 2023 wurden im Bleilochstausee Blaualgen nachgewiesen. Damals färbten sich große Teile des Wassers grün.

Erkennen kann man die Blaualgen an der intensiven grünlichen Farbe des Wassers, teilweise auch anhand von Schlieren an der Wasseroberfläche. Der Blaualgenbefall wird vor allem durch hohe Wassertemperaturen sowie einen erhöhten Phosphat- und Nährstoffgehalt befördert. Die Toxine der Blaualgen können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atemnot, Haut- und Schleimhautreizungen verursachen, wobei sowohl der Hautkontakt als auch das Verschlucken des Wassers ein Gesundheitsrisiko darstellen.