Szenario Feuer im Zug: 160 Retter üben auf Bahnstrecke bei Kahla

25. Februar 2023, 18:52 Uhr

Feuer, Rauch und sehr viel Schminke: Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr probten am Samstag in einer großangelegten Übung den Ernstfall. Bei Kahla soll in einem Zug Feuer ausgebrochen sein.

Rettungsdienste, Feuerwehren und Polizei haben auf der Gleisstrecke bei Kahla im Saale-Holzland-Kreis einen Großeinsatz geübt. Simuliert wurde ein Zugunglück zwischen Jena und Saalfeld mit rund 30 Verletzten und zwei Toten. An der Übung waren über 160 Helfer beteiligt.

Für die Übung eines schweren Zugunglücks hatten sich die Organisatoren folgendes Szenario überlegt: Ein aus Süden kommender Nahverkehrszug hatte demnach Feuer gefangen.

Zwei Fahrgäste waren in Panik aus dem Zug gesprungen und in einen Güterzug gerannt. Etliche Fahrgäste lagen mit schweren Verletzungen und blutüberströmt im Abteil. Jede Menge künstlicher Rauch waberte durch die Luft.

Kurz vor 12 Uhr setzten die Fahrgäste des verunglückten Zuges die ersten Notrufe ab. Eine Viertelstunde später rückten Feuerwehr, Notarzt und Polizei an. Dass die Schwerverletzten relativ lange auf Hilfe warten mussten, war laut Kreisbrandinspektor Christian Meyfahrt eine Folge der absichtlich weit angelegten Rettungswege.

Die mit Atemschutzgeräten ausgerüsten Feuerwehrleute löschten den Brand und trugen die Verletzten ins Freie, die ihre Rolle sehr ernst nahmen und laut schrien. Nach rund 90 Minuten waren alle Verletzten gerettet und zwei Tote geborgen.

Kreisbrandinspektor Meyfahrt zog ein positives Fazit. Das Übungsziel sei erreicht worden. Die Zusammenarbeit der Rettungsdienste habe funktioniert. Während der Übung kam es auf der angrenzenden Bundesstraße 88 zu Verkehrsbehinderungen.

MDR (sar)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Das Fazit vom Tag | 25. Februar 2023 | 18:00 Uhr

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