Deutsche Einheit Rennen um geplantes Zukunftszentrum: Jena rechnet sich weiter gute Chancen

04. Februar 2023, 17:54 Uhr

Nach dem Besuch der Jury für das Zukunftszentrum Deutsche Einheit sieht Jena gute Chancen, den Zuschlag zu erhalten. Das Ab 2028 soll sich das Zentrum mit den Auswirkungen von Wandel und Umbrüchen in Ostdeutschland und Osteuropa auseinandersetzen. Neben Jena haben sich auch Eisenach, Frankfurt/Oder, Halle und Leipzig/Plauen beworben.

Die Stadt Jena rechnet sich weiter gute Chancen im Rennen um das geplante "Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und europäische Transformation" aus. Nach dem Besuch der Vergabe-Jury Mitte Januar sieht Oberbürgermeister Thomas Nitzsche (FDP) viele gute Gründe, die für Jena sprechen - zumal die Stadt mit der Friedrich-Schiller-Universität einen gewichtigen Partner habe.

Die mehrstündige Sitzung fand im Restaurant des Jentowers statt - mit Blick auf den möglichen Sitz des Zukunftszentrums. Sollte Jena den Zuschlag bekommen, werde das Zukunftszentrum auf dem Eichplatz errichtet, so der Oberbürgermeister.

Zukunftszentrum soll 200 neue Jobs schaffen

Die Jenaer Bewerbung unterstützen unter anderem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität, der langjährige Zeiss-Chef Michael Kaschke als Vertreter der Wirtschaft sowie Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke).

Er erklärte dazu: Zu Beginn des Bewerberprozesses sei tatsächlich der Eindruck entstanden, dass eine Vorentscheidung für Frankfurt an der Oder bereits gefallen sei. "Das ist inzwischen völlig anders", sagte er und ergänzte: "Die Bewerbung der Stadt und der Universität Jena haben ein sehr starkes Konzept präsentiert." Das biete für Thüringen enorme Chancen, ergänzte Ramelow.

Das Zukunftszentrum soll sich ab 2028 mit den Auswirkungen von Wandel und Umbrüchen in Ostdeutschland und Osteuropa auseinandersetzen. Entstehen soll ein wissenschaftliches Institut, das auch Begegnungs- und Veranstaltungsort sein soll. Eine Entscheidung wird 2023 erwartet.

Die Bundesregierung sucht dafür einen Standort in Ostdeutschland und will das Vorhaben mit 200 Millionen Euro unterstützen. Entstehen soll ein Begegnungs- und Veranstaltungsort, an dem auch wissenschaftlich gearbeitet wird. 200 neue Arbeitsplätzen sind geplant.

Derzeit sind noch fünf Orte im Rennen - neben Jena und Eisenach auch Frankfurt/Oder, Halle und Leipzig/Plauen. Eine Entscheidung soll voraussichtlich Mitte Februar getroffen werden. Im November sind bereits die beiden anderen Thüringer Bewerberstädte Mühlhausen und Sonneberg ausgeschieden.

MDR (prell/jn/epd)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 18. Januar 2023 | 16:30 Uhr

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