Urteil Haftstrafen wegen Vergewaltigung von Schülerin in Gera

12. März 2025, 20:34 Uhr

Das Landgericht Gera hat drei Männer aus Syrien wegen schwerer Vergewaltigung und sexueller Nötigung zu Haft- und Bewährungsstrafen verurteilt. Dabei handelt es sich um den Fall von zwei Austauschschülerinnen aus Tschechien, die im November 2023 zu Besuch in Gera waren.

Vor dem Landgericht Gera hat am Dienstag ein Prozess wegen sexuellem Missbrauch begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft drei Männern aus Syrien vor, sich im vergangenen November in Gera an zwei jungen Frauen sexuell vergangen zu haben.
Am Mittwoch sind die drei Angeklagten verurteilt worden. (Archivfoto) Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Verurteilung wegen schwerer Vergewaltigung

Zwei der Männer wurden wegen schwerer Vergewaltigung verurteilt - einer zu vier Jahren und neun Monaten, der andere zu drei Jahren und drei Monaten. Ihm wurde sein Teilgeständnis angerechnet.

Dass es sich um eine Vergewaltigung des einen Mädchens gehandelt hat, hatte eine Frauenärztin im Laufe des Prozesses bestätigt. Das andere Mädchen trat als Zeugin auf. Sie war während der Vergewaltigung von dem dritten Angeklagten bedrängt worden.

Auch dieser Mann legte ein Teilgeständnis ab und wurde mit zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Sollte er sich in dieser Zeit etwas zuschulden kommen lassen, droht ihm eine Haftstrafe von sechs Monaten.

Im November 2023 hatten die damals 17 und 18 Jahre alten Schülerinnen aus Tschechien die Männer aus Syrien bei einer Tanzveranstaltung kennengelernt. Später sollen die Männer die Mädchen in eine Wohnung geholt haben. Beide Mädchen befinden sich immer noch in psychologischer Betreuung.

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MDR (jr/caf)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 12. März 2025 | 19:00 Uhr

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