Fastenbrechen Thüringer Muslime feiern Zuckerfest in Mühlhausen

Hunderte Gäste haben am Samstag in Mühlhausen das muslimische Zuckerfest "Eid al-Fitr" gefeiert. Zu dem traditionellen Fest des Fastensbrechens kamen Menschen aus zehn verschiedenen Ländern in den Mühlhäuser Funpark. Jede Familie hatte landestypische Speisen mitgebracht. Alle Gäste konnten so von allem etwas kosten.

Mit dem Fest könne und wolle man auch Barrieren überwinden, um mit den Mühlhäusern in Kontakt zu kommen, sagte Jamel bin Aissi, Vorsitzender des Internationalen Islamischen Kulturvereins Mühlhausen.

Zu den Gästen zählten auch Thüringens Migrationsministerin Doreen Denstädt (Grüne) und Mühlhausens Oberbürgermeister Johannes Bruns (SPD). Muslime feierten das Zuckerfest in Mühlhausen bereits zum zweiten Mal.

Weltweit wird das Zuckerfest von Millionen Muslimen gefeiert, zum Fastenbrechen nach dem Fastenmonat Ramadan. Der Fastenmonat ist der neunte Monat im islamischen Kalender. Während des Ramadans verzichten gläubige Muslime zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex.

Das Fasten gehört zu den fünf Grundpflichten für Muslime. Weil Kinder mit Süßigkeiten beschenkt werden, wird "Eid al-Fitr" auch Zuckerfest genannt. Der Gruß zum Fastenbrechen lautet auf arabisch "eid mubarak" ("gesegnetes Fest").