Vitesco Technologies- Entwicklungszentrum€œ steht auf einem Schild vor dem Werksgelände.
Vitesco will das Mühlhäuser Werk Ende 2024 schließen. Bildrechte: picture alliance/dpa | Armin Weigel

Autozulieferer Mühlhausen: Vitesco-Belegschaft stimmt gegen Gewerkschaftsvorschlag

13. Januar 2022, 19:16 Uhr

Die Vitesco-Belegschaft in Mühlhausen hat gegen einen Vorschlag der IG Metall zum Weiterbetrieb des Automobilzulieferer-Werks über 2024 hinaus gestimmt.

Laut Wahlergebnis haben sich von 88 Stimmberechtigten 63 gegen den Plan ausgesprochen, im Mühlhäuser Werk eine neue Firma zu gründen. Laut dem Geschäftsführer der IG Metall Nordhausen, Bernd Spitzbarth, war ein fließender Übergang zu einem neuen Unternehmen sowie einer neuen Fertigung bei gleichbleibender Belegschaft geplant. Ziel sei es gewesen, die Mitarbeiter ohne Unterbrechung und Einbußen weiter beschäftigen zu können.

Plan sah geringere Abfindung vor

Laut Spitzbarth hätten die Mitarbeiter mit diesem "Zukunftsmodell" im Falle eines Scheiterns eine geringere Abfindungen aus dem Sozialplan erhalten. Der Sozialtarifvertrag war das Ergebnis eines längeren Arbeitskampfes, nachdem Vitesco die Schließung des Standortes angekündigt hatte. Jetzt müsse die Aufmerksamkeit auf die Umsetzung des Sozialtarifvertrags gerichtet werden, sagte Spitzbarth. Weitere Schritte hingen von Vitesco ab, die nun mit dem Personalabbau beginnen werden. Wie vielen Mitarbeitern im Jahr 2022 gekündigt werden soll, sei unbekannt.

Die IG Metall hatte Mitte Dezember das Modell als eine "gangbare und attraktive Lösung" für alle Beteiligten mit dem Ziel der Weiterbeschäftigung vorgeschlagen. Vitesco hatte ursprünglich geplant, den Standort in Mühlhausen Ende 2022 zu schließen. Wegen des Sozialtarifvertrag wurde der Termin aber später auf Ende 2024 verschoben.

Quelle: MDR(jn)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 13. Januar 2022 | 11:30 Uhr

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