Unstrut-Hainich-Kreis Auf den Gleisen unterwegs: Polizei ermittelt nach tödlichem Bahnunfall
Hauptinhalt
17. Januar 2025, 16:00 Uhr
Nach dem tödlichen Bahnunfall am vergangenen Wochenende im Unstrut-Hainich-Kreis ermittelt die Polizei wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Wie die Bundespolizei mitteilte, war ein 33-Jähriger in der Nacht zum Sonntag mit seinem Begleiter über die Gleise zwischen Großengottern und Schönstedt unterwegs, um den Weg abzukürzen. Beide seien auf dem Nachhauseweg von der Arbeit gewesen.
Polizei schließt Drogen und Alkohol aus
Dort wurde der Mann von einem Regionalexpress erfasst und tödlich verletzt. Sein Arbeitskollege wird noch im Krankenhaus behandelt. Die Polizei schloss mittlerweile aus, dass der Unfall auf Drogen- oder Alkohleinfluss zurückzuführen ist.
Im Zug, der von Erfurt in Richtung Mühlhausen unterwegs war, befanden sich 14 Fahrgäste. Die Bahnstrecke wurde nach dem Unfall zunächst gesperrt. Die Fahrgäste waren gegen 2 Uhr von einem Ersatzzug weiter transportiert worden.
Begleiter läuft unter Schock weiter
Nach der zweiten Person war zunächst am Unfallort gesucht worden, der Mann konnte später am Bahnhof Großengottern gefunden werden. Er hatte offenbar unter Schock die drei Kilometer dorthin zu Fuß zurückgelegt.
MDR (co)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 17. Januar 2025 | 15:30 Uhr