Zehn Wochen nach dem Großbrand in Bothenheilingen im Unstrut-Hainich-Kreis sind mindestens 200.000 Euro für die Opfer gespendet worden. Wie Ortschaftsrat Alexander Blankenburg MDR THÜRINGEN sagte, sind allein 46.000 Euro bei Benefizaktionen und durch Spendendosen gesammelt worden. Die 31 Dosen seien deutschlandweit bis München und Warnemünde unterwegs gewesen. Nachbarorte und Vereine hätten Benefizfeste organsiert und den Erlös übergeben.

Auf dem Konto der zuständigen Landgemeinde Nottertal-Heilinger Höhen sind laut Bürgermeister Hans Joachim Roth (CDU) 153.000 Euro eingegangen. Das Konto werde in den nächsten Tagen geschlossen.

Die Spenden werden je nach Betroffenheit unter den 24 Geschädigten aufgeteilt. Den Verteilerschlüssel habe ein Gremium aus Bothenheilingern festgelegt. Dabei gehe es um einen Härteausgleich. Hauptsächlich sollen die obdachlosen Geschädigten bedacht werden. Aber auch Nachbarn, deren Fenster kaputtgegangen sind, sollen Spendengelder bekommen.

Am 18. Juli war in dem Ortsteil der Landgemeinde Nottertal-Heilinger Höhen ein Vierseitenhof und ein benachbartes Gebäude abgebrannt. 15 Menschen verloren ihr Zuhause - der Schaden ging in die Millionen. Mittlerweile ist auch der Neubau einer Tischlerei auf dem Gelände geplant und genehmigt.