Zwei Gärtner der Erfurter Iga-Gartenanlage im Egapark haben beim Streit um die neuen Zufahrtsregeln für die Pächter jetzt das Handtuch geworfen. Einer der beiden hat laut Vereinschef Jürgen Münch aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben.

Hintergrund sind die neuen Regeln, die die Leitung des Egaparks erlassen hat und die von den Gärtnern abgelehnt werden. Der Vorstand der Anlage "iga 61" weigert sich daher seit zwei Jahren, den geänderten Pachtvertrag zu unterschreiben.

Die Kleingärtner stört unter anderem, dass sie mit dem Auto nur noch bis 8:30 Uhr und dann erst wieder ab 18 Uhr in den Park fahren dürfen. Mit einer Klage am Landgericht Erfurt waren sie im Herst 2022 gescheitert. Ihre Klage wurde abgewiesen.

Der Egapark soll nach Angaben von Geschäftsführerin Kathrin Weiß während der Öffnungszeit weitgehend autofrei sein. Streitpunkt sind auch die Parkgebühren von jährlich 70 Euro und die Einfahrtsgebühr von 50 Euro pro Jahr. Der Fall liegt nun zur Entscheidung beim Oberlandesgericht in Jena. Einen Verhandlungstermin gibt es laut Vorstandsvorsitzenden Münch noch nicht.

Die Kleingartenanlage "iga 61" liegt auf dem Geländes des Ega-Parks und war mit ihren 29 Gärten 1959 angelegt worden.