Ein Stift auf einem Stimmzettel.
In Sachsen und Thüringen wird am 1. September 2024 ein neuer Landtag gewählt. Bildrechte: IMAGO / Torsten Becker

Sachsen | Thüringen Über den MDR KANDIDATENCHECK zur Landtagswahl 2024

08. August 2024, 08:20 Uhr

Vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am 1. September haben wir den Kandidatinnen und Kandidaten aller Parteien vier Fragen gestellt. In kurzen Videoclips konnten sie antworten. Hier erfahren Sie alles zum Projekt.

Was ist der MDR-KANDIDATENCHECK?

Am 1. September 2024 werden in Thüringen und Sachsen neue Landtage gewählt. Im MDR-Kandidatencheck erklären Bewerberinnen und Bewerber in kurzen Videos, wieso sie gerne in den Landtag einziehen möchten - und was sie mit ihrem Mandat für die Bürgerinnen und Bürger im Land erreichen wollen.

Beim Aufrufen der Seite wird die Reihenfolge der Kandidaten zunächst durch einen Zufallsgenerator bestimmt. Anschließend lassen sich die Videos nach eigenem Wunsch filtern und sortieren - etwa nach Wahlkreis, Partei oder Alter.

So bietet der MDR-Kandidatencheck einen lebendigen Überblick über diejenigen, die in Thüringen und Sachsen am 1. September auf den Stimmzetteln stehen werden.

Dabei erhalten nicht nur Spitzenkandidatinnen und -kandidaten eine Plattform, um sich vorzustellen, sondern auch weniger bekannte Politikerinnen und Politiker. Damit kommt der MDR seinem öffentlich-rechtlichen Informationsauftrag nach und leistet einen Beitrag zur Meinungsbildung.

Welche Fragen wurden gestellt?

Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden die gleichen vier Fragen gestellt:

  • Warum möchten Sie in den Landtag gewählt werden?
  • Welches Problem im Land würden Sie am liebsten sofort lösen - und wie?
  • Was würde durch Ihre Politik im Land besser werden?
  • Mit welcher Partei würden Sie - falls notwendig - am liebsten koalieren?

Die Fragen wurden von der Kandidatencheck-Redaktion ausgewählt. Sie ermöglichen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, ihre eigenen inhaltlichen Schwerpunkte zu setzen.

Wieso sind nicht alle Kandidaten in Videos zu sehen?

Die Teilnahme war freiwillig. Alle Parteien, die zur Landtagswahl antreten, wurden vom MDR über das Projekt informiert und gebeten, Kontakte zu ihren einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten herzustellen. Diese konnten anschließend ihre Videoantworten sowie Angaben zur Person mittels einer App einreichen.

Von einigen Parteien haben wir keine vollständigen Kandidatenlisten mit Kontaktdaten erhalten. Manche Kandidierende haben keine Videoantworten eingereicht oder wollten nicht am Kandidatencheck teilnehmen.

Wie haben die Kandidierenden ihre Videos aufgenommen?

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich eine vom MDR entwickelte App installiert, um ihre Videoantworten aufzunehmen. Entweder als Selfie-Video - oder gefilmt von Bekannten, Verwandten oder Parteifreunden. Das Prinzip: vier Fragen und jeweils 30 Sekunden Zeit zum Antworten. Dabei musste die Zeit nicht voll genutzt werden, sie konnte aber auch nicht überschritten werden. Zum Schluss wurden die Videoclips dem MDR via App übermittelt.

Mit diesem Format betritt der MDR Neuland. Ein Ziel dabei war, den Kandidatinnen und Kandidaten einheitliche Rahmenbedingungen vorzugeben, ihnen aber Spielraum bei der Gestaltung der Videos und bei der Themensetzung zu lassen.

Dutzende Porträts von Politikern nebeneinander.
Ein neues Projekt für Kandidatinnen und Kandidaten - und auch für den MDR: Fragen wurden per selbst aufgenommenen Videos beantwortet. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Wurden alle Antworten veröffentlicht?

Der MDR-Kandidatencheck ist ein redaktionelles Projekt, das unter journalistischen Gesichtspunkten umgesetzt wurde. Es fällt damit unter die redaktionelle Berichterstattung und unterliegt den dafür geltenden Regelungen. Das heißt insbesondere: Meinungsäußerungen sind erlaubt (Artikel 5 des Grundgesetzes), soweit sie nicht das Maß des Zulässigen überschreiten und nicht als Schmähkritik Rechte Dritter verletzen. Außerdem darf durch Äußerungen kein Straftatbestand verwirklicht werden.

Bei einigen Antworten der Kandidatinnen und Kandidaten handelt es sich um teils drastische Zuspitzungen. Aber: Im politischen Meinungskampf hat das Bundesverfassungsgericht den Protagonisten grundsätzlich eine im Vergleich zur Alltagssprache drastischere und zugespitztere Wortwahl zugestanden. Sie darf jedoch nicht in einer Beleidigung oder Straftat enden.

Der MDR behielt sich daher vor, strafrechtlich relevante oder beleidigende Aussagen gegebenenfalls nicht zu publizieren. Dieser Fall ist bei keinem der Kandidierenden eingetreten.

Woher kommen die weiteren Angaben zu den Kandidaten?

Angaben zu Alter, Beruf und Wohnort haben die teilnehmenden Kandidatinnen und Kandidaten, die Videoantworten eingereicht haben, selbst gemacht. Angaben zu Wahlkreisen und Listenplätzen beruhen auf Informationen der Parteien sowie Veröffentlichungen der Landeswahlleiter.

Bei einigen Kandidaten steht hinter Listenplatz oder Wahlkreis "Keine Angabe". Das bedeutet nicht, dass der- oder diejenige keine Angaben gemacht hat, sondern dass die- oder derjenige nur als Direkt- oder nur als Listenkandidat zur Landtagswahl antritt.

Ist das Angebot barrierefrei?

Jedes Video ist untertitelt. Die Untertitel lassen sich im Videoplayer ein- und ausschalten. Abhängig von den Einstellungen Ihres Geräts - Smartphone, Tablet, Laptop, PC - werden die Untertitel unterschiedlich groß dargestellt.

Wie lange sind die Videos online?

Die Kandidaten-Videos werden bis mindestens Juni 2025 auf mdr.de zu sehen sein.

Sie haben einen Fehler entdeckt?

Bitte schreiben Sie uns eine E-Mail an kandidatencheck@mdr.de und wir prüfen Ihr Anliegen.

MDR (mm)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 07. August 2024 | 19:00 Uhr

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