Arbeitskampf Sieben Prozent mehr Geld: IG Metall ruft zu Warnstreiks in Thüringen auf

29. Oktober 2024, 09:38 Uhr

Mit Warnstreiks will die IG Metall auch in Thüringen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Den Auftakt machen am Dienstagmorgen die Mitarbeiter von Kaeser Kompressoren in Gera. Daran beteiligen sich etwa 100 Mitarbeiter der Frühschicht, die vor dem Werkstor stehen, sagte ein Sprecher der IG Metall. Bei Kaeser arbeiten nach Gewerkschaftsangaben rund 400 Menschen in drei Schichten.

Mitarbeiter von Kaeser Kompressoren in Gera streiken.
Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kaeser Kompressoren in Gera sind dem Aufruf der IG Metall zum Warnstreik gefolgt. Bildrechte: IG Metall/Pressebüro Horst Martin

Geplanter Warnstreik in Erfurt verschoben

Weitere Aktionen seien im Laufe des Tages in Saalfeld, Eisenach und Rudolstadt geplant. Ein geplanter Warnstreik bei Schuler Pressen in Erfurt ist am Dienstagmorgen abgesagt worden. Laut einem Gewerkschaftssprecher waren Organisatoren und Hauptredner erkrankt. Es soll nun in einigen Tagen erneut zum Warnstreik aufgerufen werden. Bei den Tarifverhandlungen geht es um 20.000 von insgesamt 80.000 Beschäftigten der Branche in Thüringen.

Die IG Metall bemängelt die bisherigen Angebote der Arbeitgeberseite. Diese lägen weit unter der Inflation und seien weit von den Forderungen der IG-Metall-Mitglieder entfernt. Die Gewerkschaft fordert sieben Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und 170 Euro mehr für Azubis. In der kommenden Woche, am 5. November, ist die nächste Verhandlungsrunde geplant. Die IG Metall kündigte bereits an, dass weitere Warnstreiks bis dahin folgen sollen.

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MDR (lewa/co)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 29. Oktober 2024 | 07:00 Uhr

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