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Die Thüringer Grünen setzen im Wahlkampf für die kommende Landtagswahl am 1. September 2024 vor allem auf die Themen Umweltschutz, Gerechtigkeit und Freiheit. Das geht aus dem Entwurf für das Landtagswahlprogramm hervor, das die Grünen am Donnerstag in Erfurt vorgestellt haben. Ziel sei, den Menschen zu zeigen, dass die Grünen die Nöte der Menschen ernst nehmen und Lösungen anbieten würden, sagte Landessprecherin Ann-Sophie Bohm.

Für den Klimaschutz wollen die Grünen etwa erreichen, dass der Nahverkehr ausgebaut und für alle ein 29-Euro-Ticket angeboten wird. Senioren und junge Menschen sollen sogar kostenlos Bus und Bahn fahren können. Ausgebaut werden soll auch die Elektromobilität. Die Verbrenner-Autos sollten aber nicht von heute auf morgen verboten werden, so Landessprecherin Bohm. Es gehe darum, die Mobilität gerade auch für Menschen im ländlichen Raum zu verbessern. "Es nützt der günstigste Ticketpreis nicht, wenn es nichts gibt, womit man fahren kann", so Bohm.

Geld in die Hand nehmen wollen die Grünen unter anderem auch für Kindergärten, Kommunen und Unternehmen. Finanziert werden soll das auch über neue Schulden. Nach der Landtagswahl sind die Grünen nach eigenen Angaben offen für Koalitionen mit allen Parteien - außer der AfD.

Die Grünen treffen sich Anfang Februar zu einem dreitägigen Parteitag in Jena. Dort soll der Entwurf des Wahlprogramms beschlossen und die Kandidaten für die Landesliste aufgestellt werden. Ob die Grünen als derzeitige Regierungspartei überhaupt erneut in den Landtag einziehen, ist nach Umfrage derzeit offen - die Partei lag zuletzt unter der Fünf-Prozent-Hürde.