Finanzen Beamten-Pensionen werden für Thüringen deutlich teurer
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25. April 2023, 19:36 Uhr
Das Land Thüringen zahlt jährlich knapp über 400 Millionen Euro für seine pensionierten Beamten. Bis 2042 können sich diese Ausgaben laut einem Bericht des Finanzministeriums jedoch verdreifachen.
Thüringen wird für seine pensionierten Beamten in den kommenden 20 Jahren deutlich tiefer in die Landeskasse greifen müssen. Der jüngste Pensionsbericht des Finanzministeriums zeigt, dass sich die Landesausgaben von jetzt jährlich knapp über 400 Millionen Euro dann verdreifachen werden. Die Prognose für das Jahr 2042 geht von mehr als 1,2 Milliarden Euro aus.
Mehr als 28.000 Beamten im Ruhestand
Über 28.000 Beamte werden in den kommenden 20 Jahren in den Ruhestand gehen. Steigen ihre Pensionsansprüche nun um zwei Prozent, muss Thüringen über 1,2 Milliarden Euro mehr ausgeben. Steigen die Beamtenbezüge um drei Prozent, sind es fast 1,5 Milliarden. Einen Pensionsfonds hat der Freistaat nicht.
Aus diesem Grund werden jährlich Schulden getilgt, um die Lasten künftiger Generationen durch anfallende Zinsen zu senken. Laut Finanzstaatssekretär Hartmut Schubert (SPD) reicht das aber nicht, um die gesamte Pensionen zu finanzieren.
Nach Angaben der Landesregierung gehen Thüringer Beamte im Durchschnitt und mit Abschlägen im Alter von 62 Jahren in den Ruhestand. Steigende Lebenserwartungen und regelmäßige Tariferhöhungen sorgen für stetig steigende Bezüge.
MDR (mh/jn)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 25. April 2023 | 16:00 Uhr
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