Menschen auf einer Rolltreppe neben einem Zug im Bahnhof.
Trotz Streiks waren am Donnerstagmorgen Pendler und Schüler am Erfurter Hauptbahnhof unterwegs. Bildrechte: MDR/Oliver Gussor

Verkehr Bahn-Streik: Fern- und Regionalverkehr auch in Thüringen beeinträchtigt

07. März 2024, 11:14 Uhr

Bahnreisende sollten sich Donnerstag und Freitag genau über ihre geplanten Verbindungen informieren. Zahlreiche Züge fallen aus.

Auch in Thüringen hat am Donnerstagmorgen der Lokführerstreik im Personenverkehr begonnen. Er soll bis Freitag, 13 Uhr, dauern. Es seien starke Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr in Mitteldeutschland zu erwarten, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Es gebe aber ein Grundangebot mit vereinzelten Verbindungen. Fahrgäste sollen sich vor ihrer Reise über den Fahrplan informieren.

Auch ICE-Verbindung über Erfurt betroffen

Den Angaben zufolge sieht das Grundangebot vor allem Verbindungen auf der Nord-Süd-Achse vor. Nach Hamburg über Berlin und auch über Erfurt nach Nürnberg und München werden demnach längere Züge mit mehr Sitzplätzen eingesetzt.

Außerdem gilt bei der Deutschen Bahn erneut eine besondere Kulanzregelung: Wer auf seine Reise in der Zeit des GDL-Streiks verzichten möchte, kann laut Bahn seine Tickets zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben, Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.

Tarifstreit dauert seit Monaten an

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte zu dem 35-stündigen Streik im Tarifstreit mit der Bahn aufgerufen. Es ist der fünfte Ausstand im seit November laufenden Konflikt. Knackpunkt der Tarifauseinandersetzung ist die Forderung der Gewerkschaft nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter ohne finanzielle Einbußen.

In dieser Höhe hat die GDL nach eigenen Angaben Abschlüsse mit 28 anderen Eisenbahnunternehmen erzielt. Sie stehen aber unter dem Vorbehalt des Abschlusses bei der Deutschen Bahn. Sollte die GDL die dreistündige Arbeitszeitabsenkung dort nicht durchsetzen, werden die bereits geschlossenen Verträge bei den Wettbewerbern noch einmal angepasst.

Abellio und Südthüringenbahn nicht direkt betroffen

Eine vierwöchige Verhandlungsphase hinter verschlossenen Türen war vergangene Woche trotz des Einsatzes externer Vermittler gescheitert.

Die Gewerkschaft will nun künftige Streiks deutlich kurzfristiger ankündigen als bisher. Die Mitbewerber der Deutschen Bahn - wie Abellio und die Südthüringenbahn - sind von dem Lokführerstreik nicht direkt betroffen. Es könnte aber Einschränkungen geben, wenn relevante Stellwerke sich am Streik beteiligen. 

MDR (mm), dpa

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 07. März 2024 | 08:00 Uhr

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