Helferinnen und Helfer Angriffe auf Rettungsdienste in Thüringen nehmen zu

06. April 2023, 07:19 Uhr

Angehörige von Rettungsdiensten werden in Thüringen immer häufiger angegriffen oder beschimpft. Das geht aus Zahlen des Thüringer Innenministeriums hervor. Demnach wurden im vergangenen Jahr Feuerwehrleute, Sanitäterinnen und Sanitäter sowie Notärztinnen und Notärzte in 73 Fällen angegriffen. Insgesamt wurden 100 Opfer erfasst.

Ein Rettungswagen im Einsatz.
Das Rettungswesen in Thüringer halten auch zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aufrecht. Bildrechte: IMAGO/Gottfried Czepluch

Damit hat sich die Zahl im Vergleich zu 2021 erneut leicht erhöht. Damals waren 69 solcher Angriffe oder Beleidigungen registriert worden. In elf Fällen richteten sich die Aggressionen im vergangenen Jahr gegen Angehörige der Feuerwehr, in 62 Fällen gegen Sanitäter oder Rettungsärzte.

Minister Maier: Angriffe nicht hinnehmbar

Thüringens Innenminister Georg Maier sagte, er beobachte mit Sorge, dass diese Fallzahlen seit dem Jahr 2019 stetig ansteigen. Es sei komplett unverständlich, wie man Menschen angreifen kann, die sich zum Teil ehrenamtlich für die allgemeine Sicherheit einsetzen. Das sei nicht hinnehmbar. Der Rechtsstaat und die gesamte Gesellschaft müssten hier deutliche Zeichen setzen.

MDR (blm,mm)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 06. April 2023 | 07:00 Uhr

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