Nahverkehr Zwei Verkehrsverbünde in Sachsen wollen zusammengehen
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09. August 2024, 17:25 Uhr
Ein Zusammenschluss des Verkehrsverbundes Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) mit dem Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) rückt näher. Einem Beschluss dazu hat die Vollversammlung des ZVON am Freitag zugestimmt. Damit können die Gespräche zwischen den Verbänden starten. Es soll ein einheitlicher Verkehrsraum in den Landkreisen Görlitz, Bautzen, Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge inklusive der Stadt Dresden entstehen.
Plan für Fusion muss bis Frühjahr 2025 stehen
Nach Angaben des Landratsamtes Bautzen müssen die Verkehrsverbünde bis April 2025 einen Vorschlag erarbeiten, wie das Zusammengehen klappen soll. Zum Juli 2026 könnten die Verbünde fusionieren. Die Landesregierung hat angekündigt, den Start des gemeinsamen Verkehrsverbundes in der Oberlausitz mit vier Millionen Euro zu unterstützen. "Ein gemeinsam organisierter ÖPNV von Dresden bis Görlitz ist ein Gewinn für alle Nutzerinnen und Nutzer von Bus und Bahn in Ostsachsen", sagte Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD).
Landkreise und Städte müssen zustimmen
Um zeitnah in die Verhandlungen einsteigen zu können, muss ein weiteres Gremium im ZVON - die Verbandsversammlung - ebenfalls einen Beschluss dazu fassen. Zudem müssen die betroffenen Landkreise und die Städte Bautzen, Görlitz und Dresden einwilligen. Bereits vor sechs Jahren gab es einen Anlauf, dieser scheiterte. Aktuell gibt es im Freistaat fünf Verkehrsverbünde. Neben den genannten in Ostsachsen und im Großraum von Dresden sind das die Verkehrsverbünde Vogtland und Mittelsachsen sowie der Mitteldeutsche Verkehrsverbund im Raum Leipzig.
MDR (sth/bbr)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 09. August 2024 | 16:00 Uhr