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Winterwetter Wieder eisige Nacht in Sachsen - etliche Orte unter minus 20 Grad
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18. Februar 2025, 14:22 Uhr
In Sachsen ist es weiterhin bitterkalt - vor allem in den Nächten sinken die Temperaturen ab. Ein Ende der Kälte ist allerdings schon abzusehen. Solange der Hochdruck noch durchhält, gibt es erhöhte Feinstaubwerte in vielen Gegenden im Freistaat. Umweltschützer fordern dazu auf, den ÖPNV zu nutzen und kein Feuer in Kachelöfen und Kaminen zu machen.
- Auch in den sächsischen Großstädten sinken die Temperaturen auf um die minus 10 Grad Celsius.
- Die kommenden beiden Nächte sollen noch frostig bleiben, bevor es milder wird.
- Das ruhige Hochdruckwetter sorgt für hohe Feinstaubwerte in vielen Teilen in Sachsen.
Die Kälteperiode hält in Sachsen noch an. Am Dienstagmorgen wurden landesweit eisige Temperaturen gemessen. Aus dem bekannten sächsischen Kältehochtal Marienberg-Kühnhaide wurden gegen 6 Uhr minus 23,5 Grad Celsius gemeldet - ein ähnlicher Wert wie am Tag zuvor. Das geht aus den Daten von Kachelmann-Wetter hervor. Noch weitere Messstationen übermittelten Dienstagfrüh Temperaturen von um die minus 20 Grad.
- Oderwitz im Zittauer Gebirge: minus 21,1 Grad
- Marienberg-Reitzenhain in Erzgebirge: minus 20 Grad
- Hammerunterwiesenthal im Erzgebirge: minus 20,7 Grad
- Deutschneudorf im Erzgebirge: minus 19,3 Grad
- Sohland an der Spree: minus 18,5 Grad
Strenger Frost auch in Großstädten
Auch in den Großstädten mussten die Menschen früh an den Straßenbahnhaltestellen frieren. So wurden aus Dresden minus 10 Grad, aus Leipzig minus 11 Grad, aus Chemnitz minus 10 Grad, aus Plauen minus 13 Grad, aus Zwickau um die minus 10 Grad und aus Görlitz minus 14 Grad gemeldet.
Tagsüber wird es am Dienstag sonnig. Es bleibt bei minus 8 bis 0 Grad allerdings winterlich kalt.
Marienberg-Kühnhaide kann noch kälter Am 15. Februar 2021 wurden in Marienberg-Kühnheide minus 29 Grad Celsius gemessen. Das gilt als bisheriger Kälte-Rekord in der Erzgebirgsgemeinde.
Noch eine bitterkalte Nacht erwartet
Laut Deutschem Wetterdienst hält die strenge Kälte wohl nur noch einen Tag durch. In der Nacht zum Mittwoch soll es wolkenlos bleiben, örtlich sei Nebel möglich. Die Temperaturen fallen laut Wetterdienst auf minus 9 bis minus 14, in Tälern des Berglandes lokal auch noch einmal bis minus 18 Grad.
Ab Donnerstag wird es allmählich milder und am Wochenende werden frühlingshafte Temperaturen deutlich im positiven Bereich erwartet. So sind schon am Freitag im Flachland bis zu 11 Grad möglich - plus. Im Übergang zum milderen Wetter kann es durch Regen auf gefroren Boden zunächst örtlich glatt werden.
Hochdruckwetter sogt für schlechte Feinstaubwerte
Das ruhige Hochdruckwetter mit wenig Luftbewegung sorgt für schlechte Luft. Eine Karte des Umweltbundesamtes wies am Dienstag für sieben Messpunkte sehr hohe Feinstaubbelastungen aus. Das betraf drei Messstationen in Leipzig sowie jeweils eine in Niesky, Görlitz, Liebschützberg in Nordsachsen und in Zwickau.
Auch in der Landeshauptstadt Dresden ist die Lage nicht optimal. Dort stufte das Bundesamt die Luftqualität an drei Messpunkten als nur "mäßig" ein.
Der Umweltschutzverband BUND nannte die Feinstaubwerte alarmierend und riet der Bevölkerung, körperlich anstrengende Aktivitäten im Freien - wie zum Beispiel Joggen - derzeit zu vermeiden. Außerdem sollten die Menschen lieber auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, keine Kamine anheizen und möglichst Energie sparen.
MDR (lam/stt/jhe/dpa)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 17. Februar 2025 | 07:00 Uhr