Wintersport Tauwetter und Regen vermasseln Skifans den Schneespaß in Sachsen

• Auf dem Fichtelberg wird der Betrieb der Schwebebahn am Samstag eingestellt.
• Verregnete Weihnachten vermiesen den Skispaß in Oberwiesental und Eibenstock.
• In Altenberg und Augustusburg sind die Pisten noch in Ordnung.

Nur wenige Tage nach dem Start droht der Skisaison in Sachsen eine längere Pause. Vor etwa einer Woche startete im größten Skigebiet Sachsens auf dem Fichtelberg in Oberwiesenthal die Saison. Doch das aktuelle Wetter vermasselt selbst eingefleischten Skifans den Spaß: "Bei dem jetzigen Regen kommen immer weniger Gäste und die sind nach etwa einer Stunde pudelnass. Das ist alles nicht schön", sagte der Chef der Fichtelberg Schwebebahn, René Lötzsch. Am Donnerstag lief hier schon nur noch ein Lift.

Durch Niederschlag und Wind werde zudem die Schneedecke auf der Piste immer weicher, sie könne bei Temperaturen von deutlich über Null Grad auch nicht präpariert werden, sagt Lötzsch. Am Freitag wolle er den Betrieb noch versuchen aufrecht zu halten, am Sonnabend müsse er dann sicher pausieren. "Regen und 6 Grad plus, das ist für den Schnee das Schlechteste, was passieren kann. Schade um die schönen Pisten, die wir in mühevoller Arbeit angelegt hatten."

Sollte der Betrieb komplett eingestellt werden, werde es wohl 14 Tage dauern, ehe es wieder losgeht, meint der Liftbetreiber. Zum einen seien die Wetteraussichten bis zum Jahresende nicht gut, zum anderen brauche es eine Weile, um wieder Schnee herzustellen.

Auch rund 50 Kilometer weiter westlich in der Skiarena Eibenstock stehen die Lifte wetterbedingt still und das schon seit Dienstagabend.

Laut Deutschem Wetterdienst bleibt es zumindest über die Weihnachtstage regnerisch mit Temperaturen von bis zu zehn Grad. Selbst im Bergland soll es mit Temperaturen zwischen vier und sieben Grad frostfrei bleiben.

In Altenberg im Osterzgebirge läuft der Skibetrieb noch komplett. "Der Schnee auf dem Haupthang reicht noch und bei den Nebenhängen sind die Pisten noch in Ordnung", sagte Betriebsleiter Manuel Püschel. Nur, ob die Gäste bei Regen kommen, sei fraglich. Nun gelte es, die Weihnachtstage zu überstehen und auf bessere Bedingungen zu hoffen. Ski- und Rodelfans empfiehlt er auf der Homepage tagesaktuell zu schauen, ob und wie lange geöffnet ist. "Die Ampelanzeige halten wir immer auf dem neusten Stand."

Auch in Augustusburg (Landkreis Mittelsachsen) wurde am Donnerstag noch Ski gefahren. Prognosen wolle er nicht abgeben, sagte Jörg Hammer, Geschäftsführer vom Skiliftbetrieb am Donnerstag auf Anfrage. "Aber wenn das Wetter nicht mitspielt, hat man halt Pech gehabt."