Wintersport Altenberg erwartet Besucheransturm zur Skisaison
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22. November 2022, 13:27 Uhr
Verschneite Landschaft und ein voller Skilift – Altenberg freut sich auf die Wintersaison und hofft auf einen großen Besucheransturm. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Nachdem es in den vergangen beiden Jahren coronabedingt viel Leerlauf gab, hoffen die Betreiber von Skiliften, Hotels, Gaststätten und Ferienwohnungen nun auf viele Gäste. Allerdings bereiten die steigenden Energiekosten Sorgen.
Auf dieser Seite:
- Altenberg macht sich startklar für die Wintersaison.
- Skifahren im Osterzgebirge wird etwas teurer.
- Hotels und Ferienwohnen sind bereits gut gebucht.
Trotz gestiegener Preise werden am Skilift in Altenberg in der kommenden Wintersaison bis zu 300.000 Gäste erwartet. Das sei in etwa das Fahrgastniveau wie vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019, sagt Betriebsleiter Manuel Püschel. Er hofft, am 15. Dezember mit dem Betrieb des Skilifts starten zu können. Auch Ferienwohnungsbetreiber freuen sich auf die kommenden Monate.
Altenberg macht sich startklar für die Wintersaison
Noch liegt zu wenig Schnee, um den Wintersportbetrieb aufzunehmen. Trotzdem macht sich Altenberg mit großer Vorfreude fit für die Wintersaison. Besonders im Skiverleih werde dieser Tagen viel geputzt und geräumt, erzählt Betriebsleiter Manuel Püschel. So müssen die vorhandenen Ski geordnet und gereinigt und neue einsortiert werden, ebenso neue Bindungen und Stöcke. Damit alles ordentlich aussieht, werden die Wände gestrichen. Während es hier noch viel zu tun gibt, sind die Vorbereitungen an den Skiliften hingegen abgeschlossen. Anfang Dezember macht der TÜV hier noch die letzten Abnahmen und dann kann es losgehen. Die Freude darüber und die Aussicht auf einen Normalbetrieb sei groß, so Püschel, denn schließlich waren die vergangenen beiden Jahre wegen der Coronapandemie schwierig.
Wir hatten zwei Jahre coronabedingt geschlossen und durften vorherige Saison erst Mitte Januar öffnen. Dieses Jahr geht's endlich mal wieder seine gewohnten Bahnen. Die Anlagen sind soweit startklar.
Sobald die Temperaturen auf minus vier Grad Celsius sinken und es langanhaltend kalt werde, wird mit der Schneeproduktion losgelegt und der Skilift geöffnet, sagt Püschel. Daher stehen die Schneekanononen in Altenberg schon bereit.
Skiliftfahren wird teurer
Ohne Schneekanonen wird es in Altenberg nicht gehen. Trotz des Schneefalls der vergangenen Tage sind sie notwendig. Denn der natürliche Schnee reicht nicht aus. Und ohne Schnee kein Tourismus. "Wenn wir keinen Kunstschnee produzieren, gibt es keinen Skiliftbetrieb. Und ohne den gibt es keine Touristen, die Einnahmen bringen fürs Parken, für Gastronomie- oder für Beherbergungsbetriebe. Dass der Lift öffnet, ist für uns überlebensnotwendig", sagt Manuel Püschel. Allerdings werde das Fahren mit dem Lift aufgrund der gestiegenen Energiekosten für Lift und Schneekanonen teurer. Statt wie bislang 18 Euro kostet die Tageskarte nun 20 Euro. Dass deswegen weniger Gäste kommen, glaubt Manuel Püschel nicht.
Ohne Kunstschnee, gibt es keinen Skiliftbetrieb. Und ohne den fehlen die Einnahmen fürs Parken, für die Gastronomie- oder die Beherbergungsbetriebe. Dass der Lift öffnet, ist für viele hier überlebensnotwendig.
Vorbereitungen auf einen Besucheransturm bei Herbergsbetrieben
Mario Richter betreibt drei Ferienwohnungen in unmittelbarer Nähe zum Skilift. Besonders die Weihnachts- und Silvesterwoche sei bereits ausgebucht. Ebenso gut belegt seien die Zimmer im Januar und Februar, vor allem während der Ferien. Nachdem viele Touristen während Corona vor allem Urlaub im eigenen Land machen wollten, stünden nun zwar bei vielen wieder vermehrt Flugreisen auf dem Plan. Allerdings überwiege Momentan noch die Lust auf Schnee, ist sich Richter sicher.
MDR (fg/kav)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 22. November 2022 | 08:30 Uhr