Internationaler Tag der Jugend Hey, Alter: Ein Drittel weniger Jugendliche in Sachsen als 1990
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12. August 2024, 05:00 Uhr
Die Jugendlichen im Freistaat sind seit 1990 immer weniger geworden. Allerdings ist ihre Zahl im letzten Jahr im Vergleich zu 2013 wieder angestiegen. Das berichtet das Statistische Landesamt Sachsen. Für die meisten jungen Leute liegt der Schwerpunkt noch auf der schulischen oder beruflichen Bildung.
Im Jahr 2023 waren in Sachsen 380.147 Jugendliche im Alter von 15 bis unter 25 Jahren gemeldet. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsens waren das zwar im Vergleich zu 2013 etwa 57.000 Jugendliche mehr, jedoch ein Drittel weniger als 1990.
Schule, Ausbildung, Studium - zwei Drittel drücken die Schulbank
In dieser Altersgruppe liegt der Schwerpunkt für viele noch auf der schulischen oder beruflichen Bildung. Im vergangenen Schuljahr lernten an den allgemeinbildenden Schulen und Schulen des zweiten Bildungsweges gut 87.300 Schülerinnen und Schüler. Einige mehr - etwa 93.900 Jugendliche - besuchten eine berufsbildende Schule.
Im Wintersemester 2023/2024 waren an den sächsischen Hochschulen 62.700 Studentinnen und Studenten dieser Altersgruppe immatrikuliert, rund 3.600 waren an der Berufsakademie Sachsen eingeschrieben.
Finanzielle Unterstützung durch Familie
Mit 47 Prozent ging fast die Hälfte der Jugendlichen einer Erwerbstätigkeit nach. Die andere knappe Hälfte (45 Prozent) stand demnach noch nicht auf eigenen Beinen und wurde hauptsächlich durch Angehörige finanziert.
Fast zwei Drittel der Jugendlichen in Sachsen wohnten noch bei ihren Eltern, 23 Prozent lebten allein in einem eigenen Haushalt und zehn Prozent zusammen mit Partnerin oder Partner.
Internationaler Tag der Jugend - Warum gibt es den?
Im Jahr 1999 erklärte die Vollversammlung der Vereinten Nationen den 12. August zum Internationalen Tag der Jugend.
Seit zwei Jahrzehnten machen seither an diesem Tag diverse Organisationen auf die Belange Jugendlicher aufmerksam.
Themen der vergangenen Jahre waren beispielsweise die schlechten Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten junger Menschen in vielen Ländern, die Folgen der Umweltzerstörung für die nachkommenden Generationen oder mangelnde politische Gestaltungsmöglichkeiten.
Bundeszentrale für politische Bildung
MDR (tfr)