Verfolgungsjagd Drogen, Raserei, Demolage: Polizei stellt Truckerfahrer auf A17
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02. März 2023, 15:12 Uhr
Eine Verfolgungsjagd mit einem Sattelzug ist Donnerstagfrüh im Straßengraben an der A17 in Richtung Prag nahe des Autobahndreiecks Dresden-West geendet. Der Lkw aus Tschechien war laut Polizei zunächst nach einem Unfall bei Leipzig geflüchtet. Die Autobahnpolizei versuchte mehr als eine Stunde lang, den 40-Tonner mit Kühlauflieger zu stoppen. Der Fahrer baute weitere Unfälle, fuhr teilweise zu schnell und im Zick-Zack. Zum Schutz anderer Verkehrsteilnehmer wurden zwei Autobahnzufahrten gesperrt. Als der 32-jährige Fahrer nahe Dresden in einen Graben fuhr, konnte ihn die Polizei stellen. Ein erster Drogentest beim Fahrer war den Beamten zufolge positiv.
Stark verwirrter Zustand: Unfallfahrer kam in Klinik
Während seiner Flucht - unter anderem über die A38, A14 und A4 - verlor der Laster nach Kollisionen mit der Leitplanke Auto- und Reifenteile. Zudem wurden zwei Polizisten verletzt, als der Lkw auf einen Streifenwagen auffuhr. Eine Beamtin (49) sei vorerst nicht dienstfähig.
Der Unfall-Fahrer kam in eine Klinik. Er habe einen "stark verwirrten Eindruck" gemacht. Ihm droht die Anklage wegen Fahrerflucht, fahrlässiger Körperverletzung und eines verbotenen Autorennens. Am Donnerstagmittag sei der Mann von der Polizei vernommen worden, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Leipzig MDR SACHSEN.
MDR (wim)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 02. März 2023 | 14:30 Uhr