Leipzig Nivea-Hersteller Beiersdorf investiert 200 Millionen Euro in Logistikzentrum

11. Juli 2024, 16:59 Uhr

In Leipzig-Seehausen hat der Kosmetikkonzern Beiersdorf den ersten Spatenstich für sein europaweites Vertriebszentrum gesetzt. Wie der Hamburger Dax-Konzern am Donnerstag mitteilte, ist die Fertigstellung und Inbetriebnahme für 2027 geplant. Demnach werden mehr als 200 Millionen Euro investiert, rund 450 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Beiersdorf ist unter anderem für die Marken Nivea und Labello bekannt. 

Blick auf das neue Werk von Beiersdorf.
Bereits vergangenes Jahr eröffnete der Kosmetikkonzern Beiersdorf eine neue Produktionsstätte. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Jan Woitas

Das neue Logistikzentrum auf dem 12,5 Hektar großen Gelände soll laut Firmenangaben als zentrale europäische Drehscheibe fungieren. "Leipzig liegt ideal für unser Supply-Chain-Netzwerk und für die Anbindung unserer Kunden in Zentraleuropa", sagt Deutschlandchef Christian Haensch. 

Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) begrüßt das Bekenntnis zum Leipziger Standort. "Beiersdorf schreibt ein weiteres Kapitel seiner Erfolgsgeschichte am Standort Leipzig: der Startschuss für ein modernes und klimaneutral betriebenes Logistikzentrum mit mehreren Hundert neuen Arbeitsplätzen." 

Zweites Großprojekt in kurzer Zeit

Das neue Vertriebszentrum entsteht direkt neben der neuen Produktionsstätte, die Beiersdorf im September für rund 300 Millionen Euro im Leipziger Norden eröffnet hat. Die beiden Großprojekte sind laut Beiersdorf "ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland." Demnach sind die Projekte zusammen "die größte Investition, die das Unternehmen je an einem Standort getätigt hat."

Unternehmen will Netto-Null-Ziel erreichen

Beiersdorf will nach eigenen Angaben bis 2025 die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2018 um 30 Prozent senken - bis 2032 um 50 Prozent. Ein wichtiger Baustein dazu sei die sogenannte Produkttransformation. So will der Kosmetikhersteller sein Netto-Null-Ziel bis 2045 erreichen. Das heißt, dass das Unternehmen alle vermeidbaren Emissionen reduzieren will und nicht vermeidbare Restemissionen etwa durch grüne Projekte aus der Atmosphäre entnommen werden sollen. Dazu sollen Photovoltaikmodule sowie Dach- und Fassadenbegrünung beitragen.

MDR (phb)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 11. Juli 2024 | 09:30 Uhr

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