Weihnachtsaktion Tausende Herzensbriefe von Schülern für einsame Senioren in Sachsen
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Der Landesverband der Johanniter in Sachsen hat die bisher größte Beteiligung bei seiner Aktion "Briefe gegen Einsamkeit" verzeichnet. Den Angaben zufolge gingen mehr als 3.800 Briefe von landesweit über 100 Schulen ein. Sie wurden dort von Schülern geschrieben, gemalt und gebastelt. Empfänger sind Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie Hospizen, wo Einsamkeit in der Weihnachtszeit ein großes Thema ist. In den kommenden Tagen werden ehrenamtliche Helfer der Johanniter die Weihnachtspost verteilen.
Eine Herzensangelegenheit
Im Leipziger Stadtteil Grünau übergaben schon am Dienstag Schüler des Gustav-Hertz-Gymnasiums persönlich die ersten Briefe an Senioren in einem Mehrgenerationen-Wohnprojekt und zauberten ihnen damit ein Lächeln ins Gesicht. Das liege auch an der individuellen Gestaltung der Weihnachtspost, ist sich Maren Reichert vom Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung der Universität Leipzig sicher.
Den Briefen sei anzusehen, dass die Schüler sie mit Freude und Kreativität verfasst hätten und ihnen das Anliegen wichtig sei. Das Zentrum hatte die Aktion "Briefe gegen Einsamkeit" gemeinsam mit Studierenden entwickelt.
Doppelte Überraschung
Über die Resonanz sind die Initiatoren selbst ein wenig überrascht. Sie hätten mit rund 1.000 Briefen gerechnet, sagte Johanniter-Pressesprecher Sebastian Späthe MDR SACHSEN. Dass es fast viermal so viele geworden sind, sei überwältigend. Und weil einige Schüler auch ihre Adresse mit aufgeschrieben haben, hofft Späthe, dass vielleicht einige Brieffreundschaften zwischen Jung und Alt entstehen. Die Senioren im Generationenwohnen in Leipzig-Grünau zeigten sich auf jeden Fall begeistert von der vorweihnachtlichen Überraschungspost.
MDR (stt/sys/dhi)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Der Nachmittag | 11. Dezember 2024 | 16:40 Uhr